Vor 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Arena fanden die Platzherren allerdings lange nicht zu einem geordneten Spiel. Aber dank einer klarer Leistungssteigerung in den zweiten 30 Minuten konnten die Kieler die Partie noch drehen.
Lediglich Torhüter Johan Sjöstrand hielt die Zebras in der ersten Halbzeit im Spiel, der Schwede stach seinen Gegenüber Mattias Andersson klar aus. Auch bei den Standards leistete sich der THW ungewohnte Nachlässigkeiten, gleich drei Strafwürfe fanden nicht den Weg ins Tor.
Die vor dem Seitenwechsel sehr fehlerbehaftete Partie wurde in der zweiten Halbzeit zunehmend hektischer. Die Führung wechselte ständig, die beiden Schiedsrichter verteilten fleißig Zeitstrafen. Vom Publikum nach vorne gepeitscht, setzte sich am Schluss die größere Physis beim THW durch.
Weinhold mit starker Leistung
Zu den Leistungsträgern im Team von Coach Alfred Gislason gehörte ausgerechnet der Ex-Flensburger Steffen Weinhold, der vor Saisonbeginn nach Kiel gewechselt war. Nach schwächerem Beginn steigerte sich auch der vom HSV Hamburg verpflichteten Toptransfer Domagoj Duvnjak.
Entscheidend für den Ausgang der Partie war jedoch die auch im zweiten Durchgang exzellente Leistung von Keeper Sjöstrand, an dem die die Akteure von Trainer Ljubomir Vranjes schier verzweifelten.
Jicha bester Werfer
Bester Werfer bei den Platzherren war Mannschaftskapitän Filip Jicha, der tschechische Nationalspieler war siebenmal erfolgreich. Lasse Svan und Holger Glandorf erzielte je sechs Tore für die SG.
Bestätigen müssen die Kieler ihren Formanstieg bereits am Sonntag im Auswärtsspiel beim letztjährigen Champions-League-Teilnehmer HSV Hamburg.
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