"Fakt ist, dass der Bundestrainerjob eine superinteressante Stelle ist, auch eine Riesen-Chance und eine Riesen-Herausforderung", sagte der Weltmeister von 2007 bei "Sport1": "Ich bin einer, der Herausforderungen liebt. Wenn es in die Rahmenbedingungen passt, ist das sicher eine interessante Aufgabe."
Baur betreut neben dem DHB-Nachwuchs auch den Schweizer Double-Sieger Kadetten Schaffhausen. Ein Gespräch mit der Verbandsspitze über den Bundestrainer-Job habe es nicht gegeben. "Es gab viele Gespräche, aber nicht zu diesem Thema", sagte Baur: "Letztendlich beschäftige ich mich aber nur mit Dingen, über die es sich lohnt nachzudenken. Und momentan lohnt sich das nicht, weil ich mit den Junioren und den Kadetten Schaffhausen super Aufgaben habe."
Konkurrenz aus der Bundesliga
Als aussichtsreichste Kandidaten für die Nachfolge von Martin Heuberger gelten in Dagur Sigurdsson (Füchse Berlin) und Ljubomir Vranjes zwei Bundesliga-Trainer. Beide stehen bei ihren Vereinen allerdings noch bis 2017 unter Vertrag. Der Isländer Sigurdsson könnte aufgrund einer Ausstiegsklausel schon im Jahr 2015 komplett zum DHB wechseln. Bis zum Supercup (Füchse Berlin - THW Kiel) am 19. August wollen DHB-Präsident Bernhard Bauer und sein Vize Bob Hanning einen neuen Bundestrainer präsentieren.
Handball-Ikone Stefan Kretzschmar hatte Baur als dritte Option ins Gespräch gebracht. "Meine Stimme hast Du", twitterte Kretzschmar am Dienstag. "Es freut mich natürlich, wenn Kretzsche als absoluter Handball-Fachmann mich als Kandidaten nennt", sagt der 43-jährige Baur: "Aber das entscheidet das DHB-Präsidium, und wir werden jetzt sehen, welchen Weg dieses einschlagen möchte."
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