TBV Lemgo - Füchse Berlin 26:33 (11:17) (BOXSCORE)
Lemgo bot den Berlinern nur in den ersten zehn Minuten Paroli. Mit der Zeit wurden allerdings Füchse-Torwart Silvio Heinevetter und die gesamte Abwehr der Hauptstädter immer stärker, weshalb die Gäste davonziehen konnten. Heinevetter durfte sich anschließend sogar in die Torschützenliste eintragen. Er traf aus 35 Metern das leere Tor, da Lemgo mit einem zusätzlichen Feldspieler agierte.
Beim TBV klappte in der Folge nur noch wenig, vor allem das Umschaltspiel funktionierte nicht. In einer kurzen Phase des Aufbäumens kamen die Gastgeber sechs Minuten vor der Halbzeit zwar nochmal auf zwei Tore heran, doch die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson untermauerte ihre Favoritenrolle mit einem eindrucksvollen Lauf bis zur Pause und stellte ein Halbzeitergebnis von 17:11 her.
In Halbzeit zwei spielten die Berliner angeführt von Fredrik Petersen, der mit acht Toren bester Werfer der Partie war, souverän ihren Stiefel herunter. Im Angriff ließen die TBV-Akteure zu viel liegen, in der Defensive ermöglichten sie den Füchsen viele einfache Tore. Durch die überraschende Niederlage der Rhein-Neckar Löwen sprangen die Füchse mit dem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz.
TuS N-Lübbecke - Rhein-Neckar Löwen 23:22 (11:11) (BOXSCORE)
Eine überraschende Niederlage kassierten die Rhein-Neckar Löwen bei ihrem Gastspiel in Wuppertal. Nach schneller 5:2-Führung vergaben die Löwen die Chance, weiter davonzuziehen, viele Ballverluste und Fehlwürfe ließen Lübbecke in Schlagdistanz kommen. Zum Ende der ersten Halbzeit verhinderte Löwen-Keeper Niklas Landin sogar Schlimmeres, in die Pause ging es mit einem 11:11.
Lübbecke spielte zu Beginn des zweiten Durchgangs noch anderthalb Minuten in Überzahl und konnte diesen Vorteil nutzen. Die Löwen fanden nach wie vor nicht in die Partie und sahen sich plötzlich einem 18:22-Rückstand gegenüber (44.). Uwe Gensheimer war es zu verdanken, dass man zunächst in Schlagdistanz blieb und zehn Minuten vor Schluss das Spiel sogar drehen konnte.
Doch Lübbecke wollte sich nicht um den verdienten Lohn der Arbeit bringen und konnte zwölf Sekunden vor dem Ende durch den entscheidenen Treffer von Ales Pajovic mit dem 23:22 einen überraschenden, aber nicht unverdienten Erfolg feiern, den auch zehn Tore des starken Gensheimer nicht verhindern konnten. Die Löwen verloren mit der Niederlage den direkten Anschluss an Tabellenführer THW Kiel.
HSV Hamburg - GWD Minden 35:30 (19:14) (BOXSCORE)
Gegen GWD Minden tat sich der HSV zu Beginn der Partie schwer, Pascal Hens unterstrich die Nervosität seines Teams mit Fehlwurf und Fehlpass in derselben Minute. Angetrieben durch den in Durchgang eins überragenden Hans Lindberg (neun Tore bis zur Pause) gelang es den Hausherren aber, auf vier Tore davonzuziehen (12:8/20.). Minden blieb jedoch hartnäckig, hatte in Jens Vortmann einen gut aufgelegten Keeper zwischen den Pfosten und hielt sich wacker - 19:14 lautete der Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte konnte der HSV das Spiel dann locker nach Hause spielen. Durch einen Zwischenspurt wurde der Vorsprung schnell auf acht Tore ausgebaut (22:14/34.), davon zehrte der Favorit über die gesamte Spieldauer. Auch wenn Minden sich nie komplett abschütteln ließ und der HSV im Angriff einiges liegen ließ, pendelte sich der Vorsprung bei neun Toren ein. Am Ende betrieb der Gast noch etwas Ergebniskosmetik, das Spiel endete mit einem souveränen 35:30 für die Hamburger.
Bergischer HC - SC Magdeburg 31:27 (12:13) (BOXSCORE)
Das Spiel zweier direkter Konkurrenten begann zäh, die erste Hälfte war vor allem durch Ballverluste und Fehlwürfe auf beiden Seiten geprägt. In einer engen Partie war Viktor Szylagyi der Mann der Stunde, der als Spielmacher die BHC-Löwen zum ersten Zwei-Tore-Vorsprung brachte (9:7/21.). Mit einer starken Phase konnte Magdeburg das Spiel jedoch drehen und mit einer knappen 13:12-Führung in die Pause gehen.
In Durchgang zwei erspielte sich der BHC durch einen Zwischenspurt dann erneut eine Zwei-Tore-Führung - und gab diese nicht mehr aus der Hand. Der SCM kam in der zweiten Hälfte nie wirklich zu einer Ausgleichsmöglichkeit und musste sich am Ende mit 27:31 geschlagen geben. Der BHC zog damit nach Punkten mit den Magdeburgern gleich.
VfL Gummersbach - SG Flensburg-Handewitt 24:32 (11:16) (BOXSCORE)
In Gummersbach schien der Favorit aus Flensburg von Beginn an klar machen zu wollen, wer die Punkte mitnimmt. Begünstigt durch eine vom Anwurf weg überragende Leistung ihres Keepers Mattias Andersson zog die SG schnell auf 5:0 weg - VfL-Trainer Emir Kurtagic reagierte bereits in der 5. Minute mit einer Auszeit. Als dann auch noch Michal Kopco mit Glatt Rot des Feldes verwiesen wurde, schien sich alles gegen den VfL verschworen zu haben.
Die Gummersbacher bekamen einfach keinen Zugriff. Dadurch, dass Carsten Lichtlein aber zunehmend besser ins Spiel fand, ließen sie Flensburg nicht allzu weit ziehen, hielten das Spiel wenigstens ansatzweise offen (5:11/21.) Flensburg baute den Vorsprung zum Ende der ersten Hälfte dann doch noch kräftig aus, aber plötzlich lief nichts mehr zusammen bei der SG. Gummersbach nutzte das verrückte Blackout der Gäste und verkürzte bis zur Halbzeit von 7:15 auf 11:16
In der zweiten Hälfte hatte sich Flensburg wieder stabilisiert, angeführt von einer konsequenten Deckung, dem starken Holger Glandorf und einem wieder einmal überragenden Andersson im Tor hielt der Gast die Führung. Auch wenn Gummersbach zwischendurch - vor allem durch den mit 11 Treffern groß aufspielenen Raul Santos - auf drei Tore heran kam, hatte der VfL einfach nicht die Mittel, um die SG über die gesamte Spieldauer zu gefährden. Am Ende stand ein ungefährdeter 32:24-Sieg für die SG Flensburg-Handewitt.
THW Kiel - HBW Balingen-Weilstetten 35:24 (20:12) (BOXSCORE)
In einer sehr zähen Anfangsphase merkte man den Hausherren das Fehlen von Aron Palmarsson und die gerade erst auskurierte Grippe Filip Jichas an. Der THW spielte im Angriff zwar zielstrebig gegen die 5:1-Abwehr der Balinger, offenbarte in der eigenen 6:0-Deckung aber wie vor Wochenfrist in Magdeburg einige Lücken, die der Gast zu nutzen wusste. Auch Torhüter Andreas Palicka ließ viele Bälle durchrutschen, Balingen hielt bis zur 20. Minute gut mit (12:11).
Dann brachte Kiels Trainer Alfred Gislason Johan Sjöstrand ins Tor - und damit die Wende. Der Schwede hielt von Beginn an deutlich besser als sein Landsmann und war damit in hohem Maße mitverantwortlich für den bis zur Halbzeitpause folgenden Lauf der Zebras. Obwohl Balingens Torhüter Katsigiannis noch einige Bälle entschärfen konnte, zogen die Hausherren auf 20:12 davon.
In der zweiten Halbzeit häuften sich die Fehlwürfe auf beiden Seiten. Der THW wirkte zwischenzeitlich vor allem im Angriff etwas konfus, Balingen knabberte den Vorsprung der Zebras zunehmend ab. Doch obwohl die Gäste auch mit der Umstellung auf eine 3-2-1-Deckung alles versuchten, ließen sich die Kieler nicht beirren. Nach einer deutlichen Tempoverschärfung zeigte der THW, wer in der Sparkassen-Arena der Herr im Haus ist, und siegte am Ende auch in der Höhe verdient mit 35:24.
HSG Wetzlar - ThSV Eisenach 28:23 (14:10) (BOXSCORE)
MT Melsungen - Frisch Auf! Göppingen 33:31 (17:12) (BOXSCORE)
TV Emsdetten - TSV Hannover-Burgdorf 28:31 (13:14) (BOXSCORE)
Die Tabelle der HBL