Thorsten Storm, Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen, hat sich erneut für die Einführung von Play-offs sowie eine Reduzierung der Klubs in der Handball-Bundesliga ausgesprochen.
In einer Kolumne des Fachblatts Handballwoche sagte der 45-Jährige: "Nach wie vor glaube ich an den Play-off-Modus, der inhaltlich sicher diskutiert werden muss, damit eine Vorrunde nicht ohne Reize versandet. Aber eine Meisterrunde sowie ein Play-down-Modus wäre für viele Vereine sportlich und wirtschaftlich eine Verbesserung."
In der Handball-Bundesliga (HBL) ist dieses Thema keines. "Ein Play-off-Modus wird jedes Jahr von den Gesellschaftern mit riesiger Mehrheit abgelehnt", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann und nannte die Gründe: "Der sportliche Wert einer Vor- oder Hauptrunde würde ganz großen Schaden nehmen. Sicher sind Play-offs attraktiv, aber auch nicht ganz gerecht." Ein weiteres Problem sei die Unkalkulierbarkeit der Hallenzeiten.
Einhergehend mit einer entsprechenden Modus-Änderung müsste für den ehemaligen Flensburger Manager Thorsten Storm auch die Liga verkleinert werden. "Eine Reduzierung der Liga ist dabei - vor allem aufgrund zu großer Unterschiede im Etat - fast erforderlich, damit nicht ein weiterer Kollaps droht", so Storm.