Mission Wiederaufstieg bei Lilien und FCI

SID
Torsten Frings will mit den Lilien zurück ins Fußball-Oberhaus
© getty

Es war eine Mammutaufgabe, die auf Torsten Frings wartete. Bei seiner Amtsübernahme als Trainer von Darmstadt 98 hatte der Verein schon acht Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Der ehemalige Bundesligaspieler gewann mit seiner Mannschaft zwar gegen Borussia Dortmund (2:1) und Schalke 04 (2:1), konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern. In Liga zwei wendet sich künftig das Blatt.

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Plötzlich steht die Saison unter ganz anderen Vorzeichen, die Hessen sind Mitfavorit auf den Aufstieg. Der Trainer gibt sich dennoch bedeckt. "Wir alle wissen, wo wir herkommen. Für uns ist es jetzt erst die vierte Saison in der ersten oder zweiten Liga", sagte Frings dem SID mit Blick auf die Darmstädter Vergangenheit. Ganz verhehlen will der 40-Jährige die neue Rolle aber dann doch nicht. "Wir sind definitiv auch kein krasser Außenseiter mehr wie noch in den vergangenen Spielzeiten."

Mit Blick auf den Kader ist den Lilien einiges zuzutrauen. Großkreutz, Sulu und Niemeyer sind nur einige Namen, die vorangehen können, weiß auch Frings: "Führungsspieler sind immer wichtig, aber gerade mit dieser jungen Mannschaft ist es natürlich gut, wenn du Spieler hast, die vorangehen. Deswegen freue ich mich auch, dass Spieler wie Kevin Großkreutz oder Hamit Altintop sich entschieden haben, zu uns zu wechseln oder bei uns zu bleiben." Beim Gesamtmarktwert aller Zweitligisten rangiert Darmstadt aber nur auf Platz sieben.

Ingolstadt führt die 2. Liga an

Der Klassenprimus spielt in Ingolstadt. Einen Marktwert von 26,73 Millionen weisen die Schanzer auf und sind damit Ligaspitze. Doch auch FCI-Trainer Maik Walpurgis will von einer herausragenden Favoritenrolle nichts wissen. "Eine Rollenverteilung ist, anders als in der Bundesliga, in der 2. Bundesliga nicht so möglich. Die Liga in sich ist sehr ausgeglichen und dynamisch", sagte er dem SID. Gemessen an der Vorbereitung sind die Ingolstädter jedoch bereits in bestechender Form.

Sieben Spiele, keine Niederlage. Darunter ansprechende Gegner wie der tschechische Rekordmeister Sparta Prag (0:0) und der französische Erstligist FC Nantes (2:0). Den Grund für die guten Leistungen in der Saisonvorbereitung kennt Walpurgis: "Wir haben die gesamte Vorbereitung an neuen Wegen gearbeitet, ein Fußballspiel aufzubauen. Das fordert die Jungs natürlich, aber sie haben es großartig angenommen und umgesetzt."

Die Vorbereitung ist vorbei, es wird wieder ernst im deutschen Unterhaus. Für beide Absteiger beginnt die neue Saison am Samstag. Darmstadt hat ein Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (15.30 Uhr), Ingolstadt empfängt Union Berlin (13.00 Uhr). Sollten die Schanzer auch in den ersten sieben Spielen der Zweitliga-Saison ungeschlagen bleiben, könnte Maik Walpurgis die Favoritenrolle kaum noch noch verneinen.

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