Der SVS stimmte der Sanktion bereits zu und rutschte mit nun 38 Punkten wieder auf den zwölften Platz ab. Damit beträgt der Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz zwei Spieltage vor dem Saisonende fünf Zähler.
Sollte Sandhausen der Klassenerhalt gelingen, muss der Verein die kommende Spielzeit mit der Hypothek von drei Minuspunkten angehen. SVS-Präsident Jürgen Machmeier sowie Sportrechtler Christoph Schickhardt (Ludwigsburg) als Rechtsbeistand werden sich am Mittwoch auf einer Pressekonferenz zum Punktabzug äußern.
Sandhausen ist nach dem VfR Aalen in dieser Saison bereits der zweite Klub, der von der DFL mit einem Punktabzug sanktioniert wurde. Den Aalenern waren wegen "Verstößen gegen die Lizenzierungsauflagen" zwei Zähler abgezogen worden - mit 31 Punkten schwebt die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck als Tabellenschlusslicht auch deshalb in akuter Abstiegsgefahr.
Spielbetrieb nicht gefährdet
Anders als im Fall Sandhausen ist die Entscheidung zuungunsten des VfR aber noch nicht endgültig. Der Verein kündigte unlängst an, auch das letzte Mittel ausschöpfen und das Ständige Schiedsgericht anrufen zu wollen.
"Wir wollen mit diesem Schritt versuchen, den aus unserer Sicht unberechtigten Punktabzug zu vermeiden", sagte das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Carl Ferdinand Meidert.
Die DFL bekräftigte unterdessen, dass der Spielbetrieb in Sandhausen trotz der Verstöße "zu keinem Zeitpunkt" gefährdet gewesen sei. Zweifel mit Blick auf die Integrität des Wettbewerbs habe es ebenfalls nicht gegeben.
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