Japan gilt seit Jahren als hoffnungsvollstes Team Asiens, bisher sind die Japaner bei einer WM allerdings noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen. In Russland scheint auf jeden Fall die Gruppenphase machbar. Vor vier Jahren in Brasilien schied das Team in der Vorrunde als Gruppenletzter aus.
Japans WM-Kader im Überblick
Spieler | Verein | Position |
Eiji Kawashima | FC Metz | Torhüter |
Masaaki Higashiguchi | Gamba Osaka | Torhüter |
Kosuke Nakamura | Kashiwa Reysol | Torhüter |
Yuto Nagatomo | Galatasaray | Abwehr |
Tomoaki Makino | Urawa Red Diamonds | Abwehr |
Maya Yoshida | FC Southampton | Abwehr |
Hiroki Sakai | Olympique Marseille | Abwehr |
Gotoku Sakai | Hamburger SV | Abwehr |
Gen Shoji | Kashima Antlers | Abwehr |
Wataru Endo | Urawa Red Diamonds | Abwehr |
Naomichi Ueda | Kashima Antlers | Abwehr |
Makoto Hasebe | Eintracht Frankfurt | Mittelfeld |
Keisuke Honda | CF Pachuca | Mittelfeld |
Takashi Inui | SD Eibar | Mittelfeld |
Shinji Kagawa | Borussia Dortmund | Mittelfeld |
Hotaru Yamaguchi | Cerezo Osaka | Mittelfeld |
Genki Haraguchi | Fortuna Düsseldorf | Mittelfeld |
Takashi Usami | Fortuna Düsseldorf | Mittelfeld |
Gaku Shibasaki | FC Getafe | Mittelfeld |
Ryota Ohshima | Kawasaki Frontale | Mittelfeld |
Shinji Okazaki | Leicester City | Angriff |
Yuya Osako | 1. FC Köln/Werder Bremen (ab 1. Juli) | Angriff |
Yoshinori Muto | 1. FSV Mainz 05 | Angriff |
Akira Nishino: Der Kurzzeit-Trainer für die WM
Erst Anfang April trennte sich Japan von Vahid Halihodzic, der das Team durch die Qualifikation geführt hatte. Dem Bosnier fiel sein autoritärer Führungsstil auf die Füße. "Nach den Spielen gegen Mali und die Ukraine hat die Kommunikation mit den Spielern und das gegenseitige Vertrauen abgenommen", sagte Japans Verbandspräsident Präsident Kozo Tashima nach der Trennung.
Außerdem scheiterte Halihodzic am Versuch eines Umbruchs, bei dem er auf Größen wie Keisuke Honda und Shinji Kagawa verzichtete. Kagawa gehört nun erstmals seit Oktober 2017 wieder zum Team.
Mit Akira Nishino hat der bisherige Technische Direktor des japanisches Fußballverbandes (JFA) den Trainerposten übernommen. Nach der WM wird wohl der bisherige U21-Coach Akinobu Yokouchi befördert.
Maya Yoshida: Die ungewöhnliche Kante Japans
Körperlich sind die Japaner ihren Gegnern oft unterlegen, was ihnen bei den letzten Weltmeisterschaften durchaus Probleme bereitete. Mit Yoshida haben aber auch die Japaner eine Kante im Abwehrzentrum. Der Innenverteidiger vom FC Southampton ist 1,89 Meter groß, kopfballstark und sehr robust. Nicht umsonst hat er sich in der Premier League durchgesetzt.
Japans WM-Kader unter deutschem Einfluss
Japanische Spieler haben sich in Deutschland längst etabliert, kein Wunder also, dass sich auch eine ganze Reihe von Bundesliga-Legionären bei den blauen Samurai wiederfinden. Sicherlich sticht Shinji Kagawa von Borussia Dortmund heraus, zum Kapitän hat es aber Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt geschafft. Vor allem in der Offensive vertraut Trainer Nishino den "Deutschen", dazu kommt der ehemalige Bundesligastürmer Shinji Okazaki. Insgesamt fahren sieben Deutschland-Legionäre für Nippon zur WM.
Japans WM-Spielplan in der Gruppe H
Datum | Spielort | Gegner |
19. Juni, 14 Uhr | Saransk | Kolumbien |
24. Juni, 18 Uhr | Jekaterinburg | Senegal |
28. Juni, 16 Uhr | Wolgograd | Polen |