"Das Thema Bonuszahlungen gehört immer wieder zu den typischen afrikanischen Problemen vor Weltmeisterschaften", sagte der gebürtige Mannheimer vor Journalisten, "aber solche Vorkommnisse stören unsere Vorbereitung. Ich habe den Offiziellen und den Verbands-Präsidenten gesagt, dass solche Unstimmigkeiten unter allen Umständen vermieden werden müssen."
Die komplette Prämienregelung müsse zeitnah und vor der WM entschieden werden. Bei der WM 2014 in Brasilien hatte es im Lager der Super Eagles heftige Dissonanzen über die Prämienzahlungen gegeben. Diese gipfelten in einem Trainingsstreik der Spieler.
Schließlich musste der nigerianische Sportminister in einem Charterflugzeug nach Brasilien kommen und vier Millionen US-Dollar in bar unter den Spielern verteilen. Auch im Team Ghanas hatte es bei der WM 2014 Streitigkeiten über die Prämien gegeben.
Rohr vertritt die Überzeugung, dass Nigeria, der Olympiasieger von 1996 in Atlanta, durchaus im kommenden Jahr in die K.o.-Runde einziehen kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und sich sein Team ohne Ablenkung auf die Endrunde vorbereiten kann.