Boateng: "HSV? Mitleid nicht angebracht"

Von Ben Barthmann
Jerome Boateng spielte jahrelang beim HSV
© getty

Jerome Boateng ist neuerdings Wortführer beim DFB-Team. So springt er für Mario Götze gegen Jens Lehmann in die Bresche, spricht über den HSV und Pfiffe in Hamburg.

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Lange spielte Jerome Boateng in Hamburg und kehrt mit dem DFB-Team nun zurück. Die deutsche Nationalmannschaft spielt am Samstag im Volksparkstadion.

Dennoch werden Erinnerungen an alte Zeiten wach. Mit der Bild sprach er unter anderem über die derzeitige Situation von Ex-Klub HSV.

"Ja, na klar habe ich noch ein Auge drauf. Aber Mitleid ist nicht angebracht. Ich wünsche mir natürlich, dass sie besser dastehen und dass es aufwärts geht", so Boateng.

Pfiffe in Hamburg

Beim letzten Test in Hamburg musste das DFB-Team einige Pfiffe hinnehmen, da kaum A-Nationalspieler auf dem Platz standen. Für den Mit-Kapitän durchaus verständlich, wenngleich er das selbe für Bundestrainer Joachim Löw fordert.

"Die Fans kommen zu unseren Spielen und erwarten immer etwas Besonderes. Aber vor allem in Freundschaftsspielen will man vielleicht auch mal was testen oder der Trainer bringt neue Spieler, dann kann es schon passieren, dass nicht immer gleich alles perfekt läuft", so der Verteidiger.

Gomez? "Gibt auch noch andere Stürmer"

Gegen den "schwierigen Gegner" Tschechien wird Boateng die Defensive zusammenhalten. Diese ist das kleinere Problem, sieht Löw doch vor allem Defizite im Sturm.

Boateng empfiehlt eine Alternative zum verletzten Mario Gomez: "Es gibt in der Bundesliga auch noch andere Stürmer, die über viel Qualität verfügen. Da gibt's schon Leute mit viel Potential, aber das ist eine Frage, die der Bundestrainer beantwortet und nicht ich."

Boateng bremst Lehmann

Eine der Alternativen war bisher Mario Götze, der an vorderster Front nicht immer Anbindung zum Spiel fand. Kritik wie von Jens Lehmann will Boateng dennoch nicht hören.

"Ich glaube nicht, dass Herr Lehmann immer überragend gespielt oder nie einen Fehler gemacht hat. Kritik gehört dazu, aber man sollte sachlich bleiben", eilt der 28-Jährige seinem Ex-Teamkollegen zur Seite.

Jerome Boateng im Steckbrief

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