WM

"Wir haben Stürmer"

SID
Joachim Löw zeigt sich von der Debatte um die Spielweise der deutschen Mannschaft genervt
© getty

Für Bundestrainer Joachim Löw geht die Debatte um die Spielweise der Nationalmannschaft ohne echten Angreifer an der Realität vorbei. Daneben glaubt Löw trotz der anhaltenden Formschwäche weiter an Mesut Özil und will diesem in den kommenden Tagen zu alter Stärke verhelfen.

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"Wir haben Stürmer in unseren Reihen. Marco Reus, Lukas Podolski, Thomas Müller, André Schürrle und natürlich Miroslav Klose sind alles Stürmer. Wir haben also genug Möglichkeiten", sagte Löw vor der WM-Generalprobe am Freitag in Mainz gegen Armenien.

Trotz der anhaltenden Formschwäche von Mesut Özil glaubt der Bundestrainer an eine starke WM seines Spielmachers und will den sensiblen Deutsch-Türken in den kommenden Tagen aufpäppeln. "Ich bin überrascht von den Reaktionen gegen Mesut. Ich werde versuchen, ihm durch Gespräche Selbstvertrauen zu geben. Ich bin sicher, dass er seine überragenden Fähigkeiten in Brasilien einsetzen kann", so Löw, der seinen Blick bereits auf den ersten Gruppengegner richtet. Ob mit oder ohne Ronaldo bleibt Portugal ein harter Brocken: "Portugal lebt natürlich von einem starken Ronaldo. Aber sie sind auch ansonsten mit technisch starken Spielern bestückt. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe".

Auch zu seiner Zukunft äußerte sich Löw vor der Generalprobe in Mainz und tendiert trotz aller gegenteiliger Spekulationen im Fall einer erfolgreichen WM in Brasilien zu einer Fortsetzung seiner Arbeit. "Als Weltmeister weiterzumachen und in die EM-Qualifikation zu gehen, wäre auch schön", sagte Löw am Donnerstag. Der Coach weiß aber, was ihm bei einem Misserfolg droht: "Bei einem Vorrunden-Aus wäre eine Veränderung notwendig."

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