Mönchengladbach - Stadion im Borussia-Park

Von SPOX
Vor dem Borussia-Park spielte Mönchengladbach bis 2004 im Bökelbergstadion
© Imago

Bereits vor der Sprengung des Bökelbergstadions im Jahr 2006 endete die ruhmreiche Zeit des Stadions, in dem Borussia Mönchengladbach in den 70er Jahren fünf Meisterschaften feierte. Denn schon am 30. Juli 2004 wurde das neue Stadion im Borussia-Park, das auf einem ehemaligen Armee-Gelände gebaut wurde, offiziell eröffnet.

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Besondere Fussballereignisse im Stadion

Als der Borussia-Park den Bökelberg als offizielle Heimstätte von Borussia Mönchengladbach ablöste, waren die besten Jahre der Fohlen schon lange Geschichte. Trotzdem erlebte die neue Gladbacher Arena schon einige emotionale Momente - nicht alle waren positiver Natur. Der Tiefpunkt für die Borussen war in der Saison 2006/2007 erreicht, als man sang- und klanglos als Tabellenletzter abstieg. Mittlerweile ist man wieder im Mittelfeld der Bundesliga mit relativer Sicherheit vor den Abstiegsplätzen angekommen. Kurios wurde es im Borussia-Park am 12. Dezember 2009: Mit dem Bundesliga-Rekord von drei Eigentoren in einem Spiel schoss Hannover 96 die Gladbacher fast schon alleine zum 5:3-Sieg.

Eröffnungsspiel

Zwar lag der Wechsel vom Bökelberg in den Borussia-Park vielen eingefleischten Gladbacher Fans schwer im Magen, trotzdem wurden die Eröffnungs-Feierlichkeiten am 30. Juli 2004 zu einem Erfolg. So wurde ein Blitz-Turnier mit Bayern München, AS Monaco und den heimischen Borussen vor ausverkauftem Haus ausgetragen. Der damals noch bei den Münchnern unter Vertrag stehende Piotr Trochowski erzielte die ersten beiden Treffer im Auftaktspiel gegen Mönchengladbach und besiegelte damit den 2:0-Sieg der Bayern zur Eröffnung.

Sonstige Veranstaltungen

Seit der Fertigstellung gab es nicht viele Veranstaltungen, die über den Fußball-Alltag hinaus gingen. Neben drei Länderspielen, die die deutsche Nationalmannschaft ausnahmslos ohne Niederlage beendete, fanden sich auch Elton John und Herbert Grönemeyer für jeweils ein Konzert in der Gladbacher Arena ein. Insgesamt besuchten etwa 60.000 Zuschauer diese beiden Musik-Veranstaltungen.

Bauhistorie

Bis zur endgültigen Unterzeichnung des Vertrags über den Stadionbau am 25. Januar 2002 waren schon einige Jahre voller Verhandlungen ins Land gezogen. Seit 1996 beschäftigte man sich intensiv mit einem Neubau, jedoch dauerte es lange, bis ein sportlich und finanziell sinnvolles Konzept entwickelt worden war und von der Planung in die Umsetzung übergegangen werden konnte. Zusammen mit der Essener Baufirma HochTief konnte dann endlich die Durchführung der auf etwa 155 Millionen Mark geschätzten Konstruktion in Angriff genommen werden.

Stadioneigenschaften

Mit einer maximalen Kapazität von 59.771 Plätzen gehört der Borussia-Park zu den größten Stadien in Deutschland. Bei Bundesliga-Partien werden aber meist einige tausend Plätze weniger verwendet. Auf internationaler Ebene verringert sich die Kapazität auf nunmehr 46.000 Plätze, was immer noch überdurchschnittlich ist.

Gastronomie

25 Kioske innerhalb des Stadions sollen für das leibliche Wohl der Zuschauer sorgen. Zudem bietet die Sportsbar gladbach** eine feste Speise- und Getränke-Karte, die durch zwei wechselnde Tagesgerichte noch ergänzt wird.

Standort-Besonderheiten

Der Borussia-Park ist am westlichen Rand der Stadt gelegen und vor allem über die Autobahn A61 relativ komfortabel zu erreichen. In der direkten Nachbarschaft des Stadions sind zudem einige Unternehmen in einem größeren Gewerbe-Gebiet ansässig. Für Fußball-Fans, die sich auch für andere Sportarten begeistern können, ist zudem der Warsteiner Hockeypark ein möglicherweise interessantes Ziel neben der Arena.

 

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