Dadurch ist der in die Regionalliga West abgestürzte Klub 8 Monate nach der Insolvenzeröffnung saniert und schuldenfrei.
Von etwa 10.500 Gläubigern hatten lediglich 1800 Forderungen in einer Gesamthöhe von 69 Millionen Euro angemeldet. Mehr als 8000 Anleihe- und Kleingläubiger hatten ihre Ansprüche gar nicht erst angemeldet. "Sie haben damit die Sanierung ihrer Alemannia hervorragend unterstützt", sagte Mönning.
Die Gläubiger verzichteten auf den Großteil ihrer Ansprüche. Sie können laut Insolvenzplan zum jetzigen Zeitpunkt je nach Gruppe mit einer Quote um 1 Prozent bis 25 Prozent auf ihre angemeldeten und berechtigten Ansprüche rechnen.
"Hier wurde viel Geld verbrannt"
"Hier wurde viel Geld verbrannt. Die Gläubiger mussten auf viel angelegtes Geld verzichten. Jetzt müssen neue Förderer und Sponsoren ran, damit der Klub endlich wieder um den Aufstieg kämpfen kann", so Mönning. Der Klub will nach eigenen Angaben nun einen Neuanfang starten und "mittelfristig wieder in höheren Ligen spielen".
Mönning: "Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft bei der Alemannia sind gestellt, nun müssen neue Verantwortliche auf die Lokomotive und die Führung übernehmen."
Spiele weiter auf dem Tivoli
Alemannia sei von seinen finanziellen Altlasten befreit, könne weiter auf dem Tivoli spielen und habe so gute Voraussetzungen, auch sportlich wieder höhere Ziele zu realisieren: "Voraussetzung aber muss sein, dass hier künftig seriös und wirtschaftlich realistisch gearbeitet wird."
Auf der nächsten Mitgliederversammlung sollen im März die personellen Weichen für die Zukunft gestellt werden. Erst dann wird auch die endgültige Entscheidung getroffen werden, wer künftig Geschäftsführer am Tivoli wird.
Alemannia Aachen im Überblick