"Ich hatte ein Gespräch mit Mario Gomez in der vergangenen Saison. Er fragte mich, wie viele Kopfballtore ich mache. Ich sagte: 'Ganz ehrlich, ich bin nicht der beste Kopfballspieler.' Dann hat er mich ausgelacht. Vor kurzem haben wir uns wieder gesehen. Wir haben darüber gelacht. Mein Kopfballspiel hat sich diese Saison richtig gut entwickelt", sagte Kalajdzic im "kicker meets DAZN"-Podcast.
Kalajdzic erzielte 17 Pflichtspieltore in 36 Spielen für den VfB Stuttgart, acht Treffer erzielte der Stürmer per Kopf. Dazu bereitete er sechs Tore vor.
Sein Kopfballspiel habe sich "über die Zeit entwickelt". "Ich habe in dieser Saison auch viel dafür gearbeitet", sagte Kalajdzic. Er habe versucht, die verschiedenen Kopfballsituationen zu visualisieren und von der Theorie in die Praxis umzusetzen.
"Bornas Flanken zum Beispiel kommen mit so viel Effet, dass du sie nicht richtig ins Eck platzieren darfst. Du musst ein bisschen neben das Tor zielen, damit sich der Ball wieder reindreht. Bei Flanken von anderen Spielern wäre der Kopfball zwei Meter danebengegangen. Du musst schon wissen, wie jemand flankt", sagte Kalajdzic.
Die Spieler mit den meisten Kopfballtoren in der Bundesliga 2020/21:
Spieler | Team | Kopfballtore |
Sasa Kalajdzic | VfB Stuttgart | 8 |
Andre Silva | Eintracht Frankfurt | 8 |
Wout Wghorst | VfL Wolfsburg | 5 |
Robert Lewandowski | FC Bayern | 5 |
Marvin Friedrich | Union Berlin | 4 |
Sasa Kalajdzic ist "unheimlich stolz" auf sich
Müsste Kalajdzic seine Saison mit einer Schulnote bewerte, würde er sich eine zwei geben: "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe viele Tore geschossen und habe schwierige Phasen überstanden."
Generell ist Kalajdzic glücklich über die Saison des VfB Stuttgart. Der VfB beendete die Spielzeit auf Platz neun. "Als Aufsteiger weißt du nicht, wo du stehst. Du willst einfach nur die Klasse halten, das war das Saisonziel", sagte er.
Der gebürtige Wiener kam 2019 nach Stuttgart und stieg in die Bundesliga auf, verpasste weite Strecken der Saison aber aufgrund eines Kreuzbandrisses. Nun steht er nach einer 16-Tore-Saison im EM-Kader Österreichs. Sein Weg von der SR Donaufeld Wien (5. Liga) in die Bundesliga binnen fünf Jahren mache ihn "unheimlich stolz".