Dem Bericht zufolge habe Anwalt Dr. Juan Branco eine Beschwerde beim Berufungsgericht von Paris eingereicht, um den Wechsel der Barca-Ikone zu PSG noch zu stoppen. Der Anwalt vertrete dabei die Interessen der Mitglieder des FC Barcelonas, wie es weiter heißt.
Dr. Branco argumentiert, dass PSG mit Blick auf das Financial Fair Play der UEFA noch schlechter dastehe als Barcelona, sodass ein Transfer Messis in die französische Hauptstadt nicht genehmigt werden dürfe. In der Beschwerde, aus der die Marca zitiert, heißt es: "Das Einnahmen-Ausgaben-Verhältnis von PSG ist in Bezug auf das Financial Fair Play deutlich schlechter als das vom FC Barcelona. In der Saison 2019/20 lag das Verhältnis zwischen Gehältern und Einnahmen der Pariser bei 99 Prozent, während das von Barca 54 Prozent betrug."
Weiter schrieb Dr. Branco: "In der Saison 2019/20 hat PSG die zwei ökonomischen Verhältnisse, die die DNCG (das französische Pendant zum FFP der UEFA, Anm. d. Red.) vorschreibt, nicht respektiert."
Zudem verweist das Schreiben auf die bereits bestätigten Transfers der Pariser: Achraf Hakimi von Inter Mailand (60 Mio. Euro) sowie die ablösefreien Verpflichtungen von Sergio Ramos (Real Madrid), Gianluigi Donnarumma (AC Milan) und Georginio Wijnaldum (FC Liverpool).
FC Barcelona muss Lionel Messi ziehen lassen
Sonderlich gut scheinen die Erfolgsaussichten dieser Beschwerde jedoch nicht zu sein, zumal nicht die Europäische Kommission für die Einhaltung des FFP zuständig ist, sondern die UEFA selbst.
Der FC Barcelona hatte am Freitag bekannt gegeben, dass Messi nicht in Katalonien bleiben werde, da es aufgrund des in Spanien geltenden Salary Caps und der finanziellen Schieflage Barcas keine Möglichkeit gebe, Messi bei LaLiga zu registrieren. Messi selbst hatte am Sonntag diesen Punkt ebenfalls nochmal selbst auf seiner Abschiedspressekonferenz untermauert.