Luka Jovic zu Real Madrid: Ein riskanter Deal - außer für Eintracht Frankfurt

Luka Jovic
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Was bedeutet der Wechsel für Luka Jovic?

In Spanien pflegt man zu sagen: "Der Zug nach Madrid hält nur einmal." Jovic bietet sich mit dem Wechsel zu Real eine riesige Chance, seiner Karriere einen bedeutenden Schub zu geben und zu einem Weltklassespieler aufzusteigen. Die Kehrseite der Medaille: Die Fallhöhe bei den Königlichen ist gigantisch.

Madrid wird sich für den Stürmer im Vergleich zu Frankfurt wie eine andere Welt anfühlen. Der durch die hiesigen Medien, aber auch das eigene Selbstverständnis erzeugte Druck, jede Saison die maximale Anzahl an Titeln gewinnen zu müssen, ist enorm, zumal Jovic anders als in Frankfurt fortan auch nicht mehr mir nichts, dir nichts durch die Stadt schlendern und überall blicken lassen kann.

Er ist ein Fisch mehr im wohl größten Haifischbecken des Fußballs. Mit gerade einmal 21 und ohne Spanisch-, geschweige denn Englischkenntnisse, ist das eine schwierige Aufgabe. Jovic würde gut daran tun, sich an Luka Modric zu halten. Der Weltfußballer aus Kroatien ist der einzige Spieler bei Real, der seine Sprache spricht und mit seinen 33 Jahren außerdem die Erfahrung mitbringt, in heiklen sportlichen wie privaten Situationen die Ruhe zu bewahren.

Jovic kam in Frankfurt auch deshalb so gut zurecht, weil er viel Zeit mit Rebic und den anderen "Balkan-Jungs" Filip Kostic und Mijat Gacinovic verbrachte. Der Torjäger muss jetzt zeigen, dass er auch ohne die Unterstützung seiner Clique das Zeug dazu hat, in Spanien ähnliche Leistungen abzurufen wie in Deutschland. Ein Risiko birgt der Deal daher allemal - für Real und für Jovic. Die Eintracht hat, auch wenn sie knapp 30 Prozent der Ablöse an Jovics Ex-Klub Benfica Lissabon entrichten muss, nichts falsch gemacht.

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