Zentrale TV-Vermarktung kommt

SID
Durch die zentrale TV-Vermarktung sollen die Fernsehgelder gleichmäßiger verteilt werden
© getty

Im spanischen Fußball werden die TV-Rechte zur Saison 2016/17 erstmals zentral vermarktet. Das entschied der spanische Ministerrat nach einer dreistündigen Sitzung am Donnerstag. Nicht ausgeschlossen ist, dass die neue Regelung schon zur kommenden Spielzeit greift. Allerdings gelten die aktuellen Einzelvermarktungsrechte mehrerer Top-Klubs noch bis 2016.

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Mit dem neuen Dekret soll in erster Linie eine ausgeglichenere Liga geschaffen werden. Die Primera Division ist die einzige Topliga Europas, in der die Klubs ihre Fernsehverträge noch eigenständig aushandeln können. Der FC Barcelona und Rekordmeister Real Madrid generieren seit Jahren mit weitem Abstand die größten Summen.

Der spanischer Ligapräsident Javier Tebas erhofft sich künftig Einnahmen in Höhe von einer Milliarde Euro. Zum Vergleich: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant für die Saison 2016/17 mit Gesamteinnahmen von 835 Millionen Euro für die 36 Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga. In England fließen für die Spielzeiten 2016 bis 2019 sogar 6,9 Milliarden Euro in die Kassen der Liga - und das nur für die nationale Übertragung.

In Spanien sollen 50 Prozent der Gelder künftig gleichmäßig auf alle Klubs verteilt werden, je 25 Prozent nach dem sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre sowie nach der Bedeutung des Klubs. Insgesamt gehen 93 Prozent der Einnahmen direkt an die Vereine.

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