Egal, was in den kommenden Spielen mit dem Duell gegen Erzrivale FC Barcelona am 22. März (21 Uhr im LIVE-TICKER) passiere, Ancelotti bleibe "unser Trainer", sagte Pérez am Donnerstag auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Madrid.
Die Kritik an Ancelotti nach den jüngsten Niederlagen in der Primera División bei Athletic Bilbao und gegen Schalke 04 in der Champions League sei "unverhältnismäßig" gewesen, meinte Pérez. "Wir sind durchaus selbstkritisch, auch gegenüber dem Trainer, den Spielern, dem Klub. Aber wir haben den besten Trainer und die besten Spieler, die sich Real wünschen kann", fügte er mit ernster Miene an. Ancelotti habe sich mit dem zehnten Triumph in der Königsklasse und insgesamt vier Titeln 2014 einen Platz in der Ahnengalerie von Real gesichert, betonte er.
Marca berichtet von "Ultimatum"
Das Real-Hausblatt Marca hatte am Morgen noch von einem "Ultimatum für Ancelotti" berichtet. Der Kredit des Italieners sei nach dem Verlust der Tabellenführung in der Liga an Barcelona und dem Beinahe-Aus in der Königsklasse aufgebraucht, hieß es.
Und: Bei einer weiteren Enttäuschung am Sonntag gegen UD Levante oder in Barcelona könne die Ära Ancelotti beendet sein. Als möglichen Nachfolger nannten Insidern den früheren Weltfußballer Zinédine Zidane, der die zweite Mannschaft Reals betreut.
Ancelotti (55), der einen Vertrag bis 2016 besitzt, genießt nach wie vor das Vertrauen der Mannschaft mit den Weltmeistern Toni Kroos und Sami Khedira. Pérez soll dagegen den Profis nach dem 3:4 gegen Schalke ins Gewissen geredet und sie daran erinnert haben, was es bedeutet, das Trikot Reals zu tragen.
Der Kader von Real Madrid im Überblick