FC Valencia - FC Sevilla 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Parejo (18./FE), 2:0 Parejo (33.), 2:1 Bacca (37./FE), 3:1 Javi Fuego (56.)
Besonderes Vorkommnis: Diego Alves hält Foulelfmeter von Bacca (41.)
Shkodran Mustafi durfte mit dem FC Valencia einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Champions League-Qualifikationsplatz feiern. Der Deutsche überzeugte in der Innenverteidigung neben Nicolas Otamendi mit starker Zweikampfführung.
Die Partie im Estadio Mestalla begann forsch, wurde jedoch häufig durch kleine Fouls unterbrochen, weswegen zunächst kaum Spielfluss zustande kam. So verwunderte es kaum, dass der Führungstreffer durch einen Straßstoß fiel. Negredo fiel nach einem mehr als dummen Tritt von Diego Figueiras in die Kniekehle. Daniel Parejo übernahm die Verantwortung und traf trocken rechts unten (18.). Und die Blanquinegros legten nach. Wieder war es der Kapitän, der nach schöner Vorarbeit von Enzo Perez zum Doppelpack einschieben konnte (33.).
Das Match wurde danach allerdings noch wilder: Wieder gab es Elfmeter, diesmal jedoch nach einem Foul von Parejo an Figueiras. Carlos Bacca verwandelte sicher und verkürzte. Vier Minuten später: Der Nächste, bitte! Wieder Foul in der Box, wieder Elfmeter für Sevilla. Doch diesmal bekam Penalty-Killer Diego Alves bei Baccas Schuss das Bein hoch und hielt die Führung seiner Mannschaft vor der Halbzeit fest (41.). Das Mestalla tobte.
Und auch nach der Pause kühlte die aufgeheizte Stimmung auf und neben dem Platz nicht ab. Die Zweikämpfe wurden weiterhin äußerst intensiv geführt, so dass die Begegnung sehr zerfahren war. Und wieder schlug Valencia in dieser Phase zu: Rodrigo setzte sich über links durch und hatte das Auge für den allein gelassenen Javi Fuego, der aus 15 Metern locker zum 3:1 einnetzte (56.). Sevillas beste Gelegenheit zum Anschluss hatte der eingewechselte Denis Suarez, als er von Kevin Gameiro freigespielt wurde. Doch der Ersatzmann schob das Spielgerät minimal am Aluminium vorbei (71.). In der Folge kontrollierte der Gastgeber das Spiel und die Verteidigung um Mustafi stand bis zum Schlusspfiff sicher.
Das Elfmeterfestival im RE-LIVE.
FC Cordoba - Real Madrid 1:2 (1:1)
Tore: 1:0 Ghillas (3./Elf), 1:1 Benzema (27.), 1:2 Bale (89./Elf.)
Rote Karte: Ronaldo (83., Tätlichkeit)
Bei Real Madrid wurde die Woche vor allem durch die Verpflichtung von Martin Ödegaard bestimmt. Der Norweger wird zunächst aber in Reals Reserve zum Einsatz kommen. Bei den Madrilenen stand gegen Cordoba neben Toni Kroos und Sami Khedira auch der wiedergenesen James Rodriguez in der Startformation. Verzichten musste Trainer Carlo Ancelotti verletzungsbedingt dagegen auf Abwehrmann Pepe und Mittelfeldspieler Isco. Für Pepe stand Raphael Varane von Beginn an auf dem Platz.
Die Begegnung im ausverkauften Estadio Nuevo Arcángel begann dennoch mit einem Schock für Real. Bereits nach zwei Minuten zeigte Schiedsrichter Alejandro Hernández in Absprache mit seinem Linienrichter auf den Punkt. Bebe zog ab und traf Sergio Ramos an der Hand - korrekte Entscheidung. Nabil Ghilas verwandelte rechts oben zur Führung (3.). Danach begann sich Real zu sammeln und schnürte die Gastgeber immer wieder in deren Hälfte ein. Aus dem Spiel heraus konnten die Königlichen allerdings selten gefährliche Torchancen erzwingen, sodass erst eine Standardsituation zum Ausgleich führte. Gareth Bale verlängerte eine Ecke von Toni Kroos, Karim Benzema löste sich von seinem Mitspieler und verwandelte die Bale-Vorlage aus kurzer Distanz (27.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, was vor allem am mutigen FC Cordoba lag. Immer wieder lauerte der Tabellenvierzehnte gefährlich auf Konter und wäre zwei Mal beinahe dafür belohnt worden. Zunächst knallte Cartabia einen fulminanten Schuss in Richtung Real-Gehäuse, doch sein Kracher verfehlte haarscharf das Tor (56.). Dann half Ronaldo und Co. die Latte, als Andone Verteidiger Varane düpierte und dann Casillas überlupfte (69.).
In der Schlussphase wurde es nochmal richtig turbulent. In der 83. Minute brannten Ronaldo die Sicherungen durch und er ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, als er einen Gegenspieler gegen das Schienbein trat. Beim Verlassen des Platzes polierte er sich noch sein goldenes Wappen auf dem Trikot. Doch wer jetzt dachte, Cordoba holt mindestens einen Punkt, der wurde eines Besseren belehrt. Bale traf bei einem Freistoß einen Gegenspieler an der Hand - wieder gab es Elfmeter. Bale ließ sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte kurz vor dem Schlusspfiff zum glücklichen Auswärtssieg (89.).
Weit nach dem Spiel meldete sich Ronaldo auf seiner Twitter-Seite zu Wort und bat um Verzeihung. "Ich möchte mich bei allen für meine unbedachte Aktion im Spiel heute Mittag entschuldigen - vor allem bei Edimar", schrieb der Portugiese.
Elche - Barcelona 0:6 (0:1)
Tore: 0:1 Pique (35.), 0:2 Messi (55./FE), 0:3 Neymar (69.), 0:4 Neymar (71.), 0:5 Messi (88.), 0:6 Pedro (90.+3)
Nach dem knappen Erfolg in der Copa del Rey gegen Atletico Madrid tat sich der FC Barcelona gegen Elche im Liga-Geschäft zu Beginn schwer. Der Gastgeber agierte aus einer tiefstehenden Abwehr heraus und setzte den einen oder anderen Abschluss auf das Tor von Claudio Bravo, der wiederum den Vorzug vor Marc-Andre ter Stegen erhalten hatte.
Die gefährlichste Aktion hatte Faycal Fayr als er mit einem Freistoß-Aufsetzer aus gut 25 Metern an Bravo scheiterte (26.). Mit dem ersten Torschuss gingen dann jedoch die Katalanen in Führung. Xavi führte einen Freistoß schnell aus und Pique schoss nach Brustannahme volley ein (36.).
Zehn Minuten nach der Halbzeitpause ließ sich Lionel Messi die Chance per Elfmeter zu erhöhen nicht entgehen. Pelegrin hatte Neymar zuvor nur per Foul im Sechzehner stoppen konnte (55.), sodass La Pulga zu seinen 20. Saisontreffer einnetzen konnte. Barca hatte in der Folge die Partie und den Gegner vollkommen im Griff. Neymar erhöhte per Doppelpack innerhalb von zwei Minuten nach jeweils überragenden Zuspielen von Messi auf 4:0 (69. Und 71.).
Der Argentinier markierte kurz vor dem Ende sogar einen weiteren Treffer (88.), doch den Schlusspunkt in einer einseitigen zweiten Hälfte setzte Pedro, der Neymars Zuspiel nur noch über die Linie drücken musste (90.+3).
Atletico Madrid - Rayo Vallecano 3:1 (2:1) (Das Spiel im RE-LIVE)
Tore: 1:0 Griezmann (12.), 2:0 Griezmann (22.), 2:1 Trashorras (35.), 3:1 Manucho (56./ET)
Atleticos Trainer Diego Simeone musste im Spiel gegen Rayo nicht wie zunächst befürchtet auf Tiago verzichten. Der Mittelfeldspieler stand ebenso wie Mario Mandzukic in der Startformation. Fernando Torres saß zusammen mit dem angeschlagenem Cani zunächst auf der Bank.
Fernando Torres wurde zu Beginn des Spiels auch gar nicht gebraucht. Denn die Rojiblancos haben ja einen Franzosen in Topform. In der 12. Minute eroberte Antoine Griezmann den Ball und vollendete dann aus 14 Metern selbst. Nur zehn Minuten später ließ es Griezmann erneut im Kasten der Gäste klingeln. Und wieder hatte die Rayo-Defensive einen gehörigen Anteil am Treffer. Nach einem Abschlag von Rayo-Schlussmann Moya gewann Mandzukic das Kopfballduell, Morcillo hob das Abseits auf und Griezmann war alleine durch. Einen Außenristschuss später war das 2:0 perfekt. Immerhin zeigte der Tabellenzehnte noch etwas in der Offensive und konnte durch einen schönen Schlenzer von Roberto Trashorras zehn Minuten vor der Pause zum Halbzeitstand verkürzen.
Mit dem Seitenwechsel ging die gute Phase der Gäste allerdings verloren. Atletico drängte früh auf das dritte Tor und wurde bereits in der 56. Minute belohnt. Entscheidenden Anteil hatte wieder einmal Monsieur Griezmann, der das Tor durch seine Ecke vorbereitete. Seine Flanke prallte an den Oberschenkel von Manucho, der den Ball so ins eigene Tor beförderte. Im weiteren Verlauf versuchte Rayo irgendwie, den Weg zurück ins Spiel zu finden, doch große Chancen waren Mangelware. Fernando Torres wurde 20 Minuten vor dem Ende für Mario Mandzukic eingewechselt, aber auch das änderte nichts mehr am Spielstand. Pech hatte Griezmann, als er in der 88. Minuten nach einem tollen Solo mit einem Flachschuss nur den Pfosten traf.
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