In einer Pressemitteilung, die der Verein am Samstag veröffentlicht hatte, ist zu lesen: "Der Verein arbeitet derzeit an einer umfassenden Erneuerung. Mein Mandat als Generaldirektor endet am 25. Oktober und die Liste der Vorstandsmitglieder, die am Montag präsentiert wird, wird nicht meinen Namen enthalten."
Der Corriere della Sera veröffentlicht derweil ein Zitat Marottas, das nahelegt, dass sein Abschied nicht einvernehmlich kommt. Marotta soll demnach gesagt haben: "Ich lag nicht mehr auf einer Wellenlänge mit Präsident Agnelli. Es ist enttäuschend, aber diese Entscheidung wurde nun getroffen."
Sein Vorgehen, den Entschluss bereits frühzeitig zu verkünden, begründete Marotta mit der ansonsten aufkeimenden Unruhe innerhalb des Vereins: "Für die restliche Zeit werde ich in meiner Position bleiben, aber ich wollte dieses Statement abgegeben, um Spekulationen zu verhindern."
Marotta bekleidet seit 2010 das Amt des Sportchefs in Turin und er gewann mit Juventus seitdem unter anderem siebenmal die Meisterschaft in der Serie A. "Ich werde meine Position in den kommenden Tagen gemeinsam mit dem Vereinspräsidenten beurteilen. Ich hatte hier acht wundervolle Jahre voller Erfolg. Juventus wird für immer in meinem Herzen bleiben", fügte Marotta hinzu.