Gomez-Tor reicht Fiorentina nicht

Von SPOX
Mario Gomez traf gegen den AS Rom zum zwischenzeitlichen 1:0 für den AC Florenz
© getty

Er kann's also auch noch in der Liga: Miroslav Klose trumpft beim 3:1-Sieg gegen Milan auf, bereitet ein Tor vor und knipst selbst. Juventus siegt überlegen gegen ein überfordertes Verona. Inter kassierte gegen den FC Turin eine Last-Minute-Niederlage. Und: Auch bei Mario Gomez scheint der Knoten geplatzt zu sein.

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AC Florenz - AS Rom 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Gomez (19.), 1:1 Ljajic (49.)

Die Vorzeichen vor der Partie waren klar: Die Roma musste unbedingt gewinnen, um den Vorsprung auf Spitzenreiter Juve nicht allzu groß werden zu lassen. Verzichten musste Trainer Rudi Garcia dabei allerdings auf die Langzeitverletzten Leandro Castra und Federico Balzaretti, dazu weilen Gervinho, Seydou Keita und Antonio Sanabria bei ihren Nationalmannschaften. Beim AC Florenz stand Mario Gomez nach seinen beiden Treffern unter der Woche erneut in der Startelf.

Die Partie begann zunächst zerfahren, beide Seiten ließen die letzte Präzision im Angriffsspiel vermissen. Doch die Stimmung im gut gefüllten Artemio Franchi änderte sich schlagartig, weil Mario Gomez zur Stelle war. David Pizarro zog aus halbrechter Position vor dem Strafraum ab, Gomez hielt den Fuß rein und lenkte den Ball so in die entgegengesetzte Richtung ins Netz (19.). Die Roma brauchte etwas, um sich von diesem Tor zu erholen.

Das Unentschieden im RE-LIVE.

Die beste Chance für die Römer hatte Nainggolan, als nach einer Ecke knapp über das Gehäuse köpfte (33.). Eine weitere Schrecksunde für Trainer Rudi Garcia gab es in der 35. Minute, als er Kevin Strootman auswechseln musste. Der Holländer schien angeschlagen und wurde vorsichtshalber durch Pjanic ersetzt. Mit einem knappen Rückstand ging die Roma in die Pause.

Doch die Hauptstädter kamen wie verwandelt aus den Katakomben. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff war das Tor von Gomez egalisiert. Iturbe setzte sich auf der linke Seite durch und bediente in der Mitte Adem Ljajic, der den Ball nur noch ins linke Eck einschieben musste (49.).

Auch nach dem Ausgleich blieb Rom spielbestimmend, die Fans der Fiorentina wurden zunehmend unruhiger. Iturbe verpasste kurz darauf eine gute Gelegenheit, als er aus spitzem Winkel an AC-Schlussmann Tatarusanu scheiterte (56.). Nach gut einer Stunde begannen beide Teams zu wechseln. Unter anderem verließ beim AC Florenz Pasqual für Alonso den Platz, sodass bei der Fiorentina zu diesem Zeitpunkt kein Italiener mehr auf dem Platz stand. In der 78. Minute war dann auch für Torschütze Gomez Schluss. Beide Mannschaften spielten anschließenden nicht mehr zwingend auf Sieg, wodurch es beim gerechten Unentschieden blieb.

Inter Mailand - FC Turin 0:1 (0:0)

Tore: 0:1 Moretti (90.+4)

Die Zuschauer im Giuseppe-Meazza-Stadion sahen eine schwache Partie. Obwohl sich Inter von Beginn an bemühte, konnten die Gastgeber das Abwehrbollwerk der Turiner im ersten Durchgang nur selten überwinden. Einzig Fredy Guarin sorgte im ersten Durchgang mit einem Fernschuss für Gefahr, der Versuch des Mittelfeldspielers ging jedoch über das gegnerische Tor (12.). Auch Lukas Podolski fand über die rechte Seite keine Lücke, Xherdan Shaqiri saß zunächst nur auf der Bank.

Im zweiten Durchgang zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Die Mailänder kamen zwar durch Podolski (51.) und diversen Eckbällen zu Abschlüssen, es fehlte allerdings oftmals das nötige Glück. Turin verabschiedete sich im Laufe des Spiels von der defensiven Haltung und erarbeitete sich selbst Torchancen. Der eingewechselte Shaqiri konnte keine Akzente setzen und so wären die Gäste durch einen Kopfball von Josef Martinez beinahe in Führung gegangen (57.).

Inters Last-Minute-Niederlage im RE-LIVE

Die Nerazzurri übernahm 20 Minuten vor Schluss wieder die Kontrolle, Gästekeeper Daniele Padelli wurde dennoch kaum geprüft. Durch Standardsituationen hingegen kam Turin mehrfach gefährlich vor das Inter-Tor. Mit der letzten Aktion des Spiels gelang Emiliano Moretti der Treffer zum Sieg. Nach einem Eckball stand der Verteidiger frei vor dem Kasten von Samir Handanovic und ließ dem Keeper keine Abwehrchanche (90.+4).

Juventus Turin - AC Chievo Verona 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Pogba (60.), 2:0 Lichtsteiner (73.)

Juventus Turin dominierte die erste Hälfte und kam einige Male in gute Abschlusspositionen. Doch es fehlte der Alten Damen meist an der letzten Präzision. Chievo fand offensiv eigentlich nicht statt, doch sie verteidigten das 0:0 bis in die Pause.

Der Juve-Sieg im RE-LIVE

Mitte der zweite Halbzeit fasst sich Paul Pogba dann ein Herz, tanzte auf halbrechter Position zwei Gegenspieler aus und hämmerte den Ball aus gut 18 Metern an Torhüter Albano Bizzarri links vorbei in die Maschen. Kurz darauf legte die Alter Dame noch einen drauf. Nach einem Pogba-Abschluss ließ Bizzarri den Ball prallen und der eingewechselte Lichtsteiner drosch die Murmel zur 2:0-Führung ins Tor.

Eine überlegene Turiner Mannschaft siegte am Ende verdient und festigte damit die Tabellenführung, während sich ein völlig überfordertes Chievo Verona im Kampf gegen den Abstieg keine Luft verschaffen konnte.

Lazio Rom - AC Milan 3:1 (0:1)

Tore: 0:1 Menez (4.), 1:1 Parolo (47.), 2:1 Klose (51.), 3:1 Parolo (81.)

Rote Karte: Mexes (90.+2/Tätlichkeit)

Miroslav Klose ist zurück! Nach langer Zeit durfte der Stürmer wieder von Beginn an ran und belohnte seine couragierte Leistung mit einem Treffer und einer Vorlage. Zunächst gab es für Lazio jedoch eine kalte Dusche. Bereits in der vierten Spielminute traf Jeremy Menez für die Gäste, als er Dusan Basta den Ball am Mittelkreis abnahm, einen Sprint bis zur Römer Box einlegte und trocken ins lange Eck einschoß (4.).

Dennoch waren von Beginn an die Römer spielbestimmend und drängten Milan auch in der Folge weit in die eigene Hälfte zurück. So verpasste zunächst Stefano Mauri eine Candreva-Flanke knapp (14.) und auch Klose scheiterte mit einem Kopfball, den er am Gehäuse vorbei nickte (21.). Trotz deutlicher Feldvorteile ging der Gastgeber mit einem Rückstand in die Katakomben.

Doch wie in Halbzeit Nummer eins begann die zweite Hälfte mit einem Blitzstart. Diesmal trafen allerdings die Biancocelesti. Nach einer schönen Flanke von Klose von der rechten Seite lief Marco Parolo in den Sechzehner ein und vollstreckte volley mit der Innenseite (47.). Und es kam noch besser: Nach einem katastrophalen Rückpass erkannte der WM-Rekordtorschütze die Situation, ersprintete sich das Leder und schloss im Eins-gegen-Eins gegen Diego Lopez in die kurze Ecke zum 2:1 ab (51.).

Lazio stand nach dem Führungstreffer sicher und lauerte auf Konter. In der 74. Minute war das Startelf-Comeback von Matchwinner Klose beendet, er wurde durch Filip Djordjevic ersetzt. Dieser musste allerdings wenig später selbst schon wieder vom Feld. Nach einem Konter trat der Serbe freistehend auf das Spielgerät und legte so unfreiwillig auf Parolo, der zum 3:1-Endstand vollendete (81.). Dabei verletzte sich Djordjevic schwer und musste vom Feld transportiert werden.

In der Nachspielzeit wurde es trotz der klaren Führung noch einmal hektisch: Mexes und Stefano Mauri gerieten in einem Zweikampf aneinander, Schiedsrichter Mazzoleni ließ vorerst die Karten stecken. Dem Franzosen brannten jedoch plötzlich die Sicherungen durch. Er nahm Mauri in den Würgegriff und sah völlig zu Recht den roten Karton (90.+2).

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