Im August 2010 traf sich der jetzige Coach des FC Bayern bei einem Vorbereitungsturnier im Camp Nou mit dem Mittelfeldregisseur. "Du musst her kommen. Ich mochte dich schon immer als Spieler", soll Guardiola gesagt haben. "Ich will dich trainieren."
"Wir sind bereits sehr stark, ich könnte mir nichts Besseres vorstellen. Aber du wärst die Sahne auf dem Kuchen", schwärmte der Coach laut der Autobiographie "Ich denke, also spiele ich" in einem Gespräch unter vier Augen.
"Gehalt, das nicht von dieser Welt war"
Letzten Endes scheiterte der Transfer-Coup am Veto von Pirlos damaligem Club Milan, der den mittlerweile 34-Jährigen nicht ziehen lassen wollte. Stattdessen gaben ihn die Rossoneri ein Jahr später an den Ligarivalen Juventus Turin ab.
Bereits 2006, kurz nach der gewonnen WM in Deutschland, stand Pirlo kurz vor einem Wechsel in die Primera Division - allerdings zu Barcas großem Konkurrenten Real Madrid.
"Ich war in meinem Kopf, meinem Herzen und meiner Seele ein Madrid-Spieler", schreibt Pirlo in seinem Buch über den Deal, der wieder von Milans Verantwortlichen verhindert wurde. "Auf mich wartete ein Fünf-Jahres-Vertrag und ein Gehalt, das nicht von dieser Welt war."
Andrea Pirlo im Steckbrief