Designierter PSG-Neuzugang Matvey Safonov wurde wohl mit Ausreiseverbot belegt: Rekordtransfer droht doch noch zu scheitern

Von Falko Blöding
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© getty

Der designierte PSG-Neuzugang Matvey Safonov ist in seiner Heimat Russland laut übereinstimmender Medienberichte mit einem Ausreiseverbot belegt worden.

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Der Keeper von FK Krasnodar darf die Russische Föderation nicht verlassen, weil er wegen nicht geleisteter Unterhaltszahlungen hohe Außenstände bei seiner Ex-Frau hat. Dies könnte seinen sicher geglaubten Transfer zu Frankreichs Meister Paris Saint-Germain ins Wackeln bringen.

Safonov befindet sich seit drei Jahren in einem Rechtsstreit mit seiner Ex-Frau Anastasia Kasachek. Es geht unter anderem um das Sorgerecht für ihre gemeinsame Tochter. In diesem Zuge sollen sich offene Unterhaltszahlungen in Höhe von mehr als 600.000 Euro angehäuft haben. Der Anwalt seiner Ex-Frau sagte dazu bei Match TV: "Ich kann den Betrag weder bestätigen noch dementieren. Aber die Schulden sind beträchtlich."

Angesichts der Schulden sei das Ausreiseverbot am vergangenen Donnerstag verhängt worden.

Aktuell ist Safonov in Moskau, wohin er mit dem Rest der Sbornaja nach einem 4:0-Sieg im Freundschaftsspiel in Belarus' Hauptstadt Minsk am Freitagabend gereist war.

Safonov wurde bei FK Krasnodar ausgebildet und schaffte dort 2019 den Sprung in den Profikader. Der 25-Jährige gilt als Torhüter mit großer Zukunft und hat mittlerweile 14 A-Länderspiele für Russland absolviert. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis Ende Januar 2029.

Laut RMC Sport war er in der vergangenen Woche zum Medizincheck bei PSG. Transferexperte Fabrizio Romano schrieb ebenfalls, dass der Transfer bevorstehe und man sich grundsätzlich geeinigt habe. Die Ablöse sollte bei 20 Millionen Euro liegen, damit wäre Safonov der teuerste Torhüter in der Geschichte des französischen Spitzenvereins. Es seien nur noch Details zu klären, anschließend solle er einen Fünfjahresvertrag unterzeichnen.

Welche direkten Auswirkungen Safonovs juristischer Ärger auf den Wechsel nach Paris hat, ist noch ungewiss. Ein Platzen des Transfers wäre für PSG jedenfalls keine gute Nachricht.

L'Équipe berichtete in dieser Woche, der 1,92 Meter große Schlussmann werde nicht als Reservekeeper verpflichtet, sondern solle von Cheftrainer Luis Enrique gemeinsam mit Arnau Tenas (23) eine faire Chance bekommen, den mehrfach in der vergangenen Saison schwächelnden Gianluigi Donnarumma (25) zwischen den Pfosten abzulösen.

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