Real Madrids Präsident Florentino Perez hat sich in der spanischen TV-Sendung El Chiringuito zum geplatzten Transfer von Kylian Mbappe geäußert und hegt nach eigenen Angaben keinen Groll gegen den 23-jährigen Superstar, der seinen im Sommer auslaufenden Vertrag noch in letzter Sekunde um drei Jahre bei PSG verlängert hat.
"Mit Mbappe ist es sehr einfach. Er hat mich nicht verraten. Er hat allen seinen Wunsch mitgeteilt, für Real Madrid zu spielen", erklärte Perez. "Er hat gesagt, dass das sein Traum ist. Sie haben ihn im letzten August nicht gehen lassen; PSG hat unser Angebot nicht angenommen", stellte der Präsident noch einmal den Verlauf des Werbens der Königlichen dar.
Real bot nach Informationen von SPOX und GOAL im Sommer vergangenen Jahres rund 220 Millionen Euro, um Mbappe bereits ein Jahr vor Vertragsende zu verpflichten. Doch die Königlichen scheiterten mit ihrer Offerte und wollten den Transfer eigentlich dieses Jahr dann ablösefrei perfekt machen.
Mbappe telefonierte mit Frankreichs Staatschef Macron
"Wir haben ein Jahr gewartet, Mbappe hat immer gesagt, dass sein Traum Real Madrid ist, aber zwei Wochen, bevor er wechseln wollte, ist er aufgrund von politischem und wirtschaftlichem Druck in eine Blockade geraten. Wir haben gemerkt, dass er sich verändert hat", so Perez.
"Ich habe einen Mbappe gesehen, der nicht der Mbappe war, den ich holen wollte. Es scheint, dass sich sein Traum verändert hat", stellte Perez sarkastisch fest und erinnerte dabei auch an ein Telefonat mit Frankreichs Staatspräsidenten Emmanuel Macron an, der Mbappe zum Bleiben überredete.
"Macron hat ihn angerufen, es gab eine Menge Druck. Wie Di Stefano sagte, gibt es niemanden, der größer ist als der Verein. Hier gibt es einige Werte, die wir nicht ändern wollen", erklärte der Real-Boss, ohne die Tür für den Franzosen für alle Ewigkeit zu verschließen. "Ich finde Mbappe immer noch gut", gestand Perez.