Der Grund für Guardiolas Unmut ereignete sich in der 22. Minute, unmittelbar vor Arsenals Ausgleich zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Riccardo Calafioris Traumtor aus der Distanz. Die Londoner hatten einen Freistoß schnell ausgeführt und City daher unsortiert erwischt.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Oliver zuvor die Mannschaftsführer zu sich gerufen hatte. Citys Kapitän Kyle Walker und sein Pendant Bukayo Saka eilten zum Unparteiischen, der das Spiel wenig später freigab, ohne dass Walker Gelegenheit hatte, auf seine vorherige Position auf der Abwehrseite zurückzukehren.
Guardiola verkündete nach dem Spiel bei beIN Sports: "Das nächste Mal, wenn der Schiedsrichter die Mannschaftskapitäne zu sich ruft, werden wir nicht hingehen. Denn wir müssen unsere Positionen halten."
Gleichzeitig kritisierte der Spanier aber auch die Unaufmerksamkeit seiner Mannschaft: "Wir müssen das schnelle Ausführen verhindern. Wir wissen, dass sie schnell spielen. Da müssen wir die Defensive besser organisieren, sonst passieren solche Situationen."
Neben Guardiola echauffierte sich auch Walker über Olivers Entscheidung. Der englische Nationalspieler stellte den Schiedsrichter noch im Tunnel zur Rede und erklärte später bei BBC Radio 5 Live die Aktion auf dem Rasen aus seiner Sicht: "Ich bin nicht auf den Schiedsrichter zugegangen und Bukayo Saka ebenso wenig. Er hat uns zu sich gerufen. Wenn er mich also ruft, dann sollte er warten, bis ich wieder auf meiner Position bin und ich nicht überspielt werden kann."
Walker äußerte zwar auch Verständnis für den "harten Job", den Oliver habe, aber er fragte auch: "Was, wenn ich ein Torhüter wäre? Ließe er mich dann etwa ins Tor zurück? Natürlich! Ich bin Verteidiger. Er sollte mich zurücklassen und dann pfeifen."
Walker und seine Citizens sind bereits am Dienstagabend im Einsatz. Dann geht es in der 3. Runde des Carabao Cups gegen den FC Watford.