Romelu Lukaku (56./Foulelfmeter, 58.) hatte die Blues, die weiter Tabellendritter sind, in Front gebracht. Trincao (79.) und Conor Coady (90.+7) verdarben Chelsea, bei dem Timo Werner und Antonio Rüdiger in der Startelf standen und Kai Havertz eingewechselt wurde, aber noch einen eigentlich sehr positiven Samstag.
Vorbehaltlich der Genehmigungen der Premier League und der britischen Regierung geht der Großklub aus London nämlich für 4,25 Milliarden Pfund (rund 5 Milliarden Euro) an eine Investorengruppe um den amerikanischen Unternehmer Todd Boehly, der das Spiel gegen Wolverhampton im Stadion verfolgte.
Großbritannien hatte wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Vermögenswerte des bisherigen Chelsea-Besitzers Roman Abramowitsch eingefroren - darunter auch den Fußball-Spitzenklub, der deshalb seit März zum Verkauf steht. Die Regierung wird beim Verkauf sicherstellen, dass der russische Oligarch nicht persönlich profitiert.
"Es gibt uns eine Perspektive", sagte Tuchel vor dem Spiel gegen die Wolves: "Hoffentlich geht es so schnell wie möglich voran." Unter neuem Besitzer können auch die Kaderplanungen für die kommende Saison intensiviert werden, auch soll das Stadion an der Stamford Bridge saniert werden.
Ralf Rangnick: "Eine schreckliche Leistung"
Manchester United hat hingegen seine letzte rechnerische Chance auf die Königsklasse sang- und klanglos verspielt. Das Team von Ralf Rangnick kam bei Brighton Hove & Albion 0:4 (0:1) unter die Räder und kann sich bestenfalls noch für die Europa League qualifizieren.
Der ehemalige Ingolstädter Pascal Groß traf zum 0:3 (57.). Rangnick, der künftig die österreichische Nationalmannschaft betreut, gewann nur elf seiner bislang 28 Spiele als United-Verantwortlicher.
"Es war eine schreckliche Leistung. Von der ersten bis zur letzten Minute war es nicht genug. Wir können uns nur für diese Leistung und die demütigende Niederlage entschuldigen", sagte Rangnick anschließend. "Wir waren nie in der Lage, sie daran zu hindern, durch unsere Reihen zu spielen. Wir haben den Spielern gesagt, sie sollen so kompakt wie möglich stehen, aber wir konnten es nicht verhindern. Ich glaube nicht, dass sie den Spielplan ignoriert haben, aber wir waren nicht in der Lage, sie zu stoppen."
Der FC Watford steht hingegen als zweiter Absteiger nach Norwich City fest. Der ehemalige Klub von Pop-Ikone Elton John kann nach dem 0:1 (0:1) bei Crystal Palace bei drei ausstehenden Spielen das rettende Ufer nicht mehr erreichen.