Über acht Monate nach seinem Zusammenbruch feierte der dänische Nationalspieler bei der 0:2 (0:2)-Heimniederlage seines neuen Klubs FC Brentford gegen Newcastle United das herbeigesehnte Pflichtspiel-Comeback auf Topniveau.
Als der 30-Jährige sieben Minuten nach der Pause begleitet von viel Applaus ins Spiel kam, war die Entscheidung zugunsten der Gäste allerdings schon gefallen.
Unterdessen muss der deutsche Teammanager Ralf Rangnick mit Rekordmeister Manchester United weiter um den vierten Champions-League-Platz bangen. Die Red Devils kamen nur drei Tage nach ihrem glücklichen 1:1 im Champions-League-Achtelfinale bei Atletico Madrid nicht über eine Nullnummer gegen Abstiegskandidat FC Watford hinaus.
Rangnicks Team vergrößerte seinen Vorsprung auf den Rivalen FC Arsenal durch das Remis zwar auf zwei Punkte, hat aber schon drei Spiele mehr als die Gunners absolviert.
Foden schießt City zum Sieg
An der Spitze machte Meister Manchester City durch ein 1:0 (0:0) beim FC Everton den nächsten Schritt in Richtung einer erfolgreiche Titelverteidigung. Die Citizens von Star-Trainer Pep Guardiola, die Nationalspieler Ilkay Gündogan als Kapitän anführte, bauten dank des Treffers von Phil Foden ihren Vorsprung auf Verfolger FC Liverpool vorläufig auf neun Punkte aus.
Die Reds und ihr deutsche Teammanager Jürgen Klopp konnten am Wochenende nicht nachziehen: Liverpool bestreitet am Sonntag im Londoner Wembleystadion das Ligapokal-Finale gegen den einheimischen Champions-League-Sieger und Klub-Weltmeister FC Chelsea.
Eriksen durfte in Italien nicht mehr spielen
Eriksen war zu Beginn der EM 2021 während des Vorrundenspiels der dänischen Nationalmannschaft im heimischen Kopenhagen gegen Finnland wegen eines Herzstillstands zusammengebrochen.
Noch auf dem Platz begannen die Ärzte mit dem Kampf um Eriksens Leben, ehe die Mediziner nach einer Stunde Entwarnung geben konnten. Tags darauf setzten die Ärzte dem Profi einen Herzschrittmacher ein.
Seinen Wunsch nach einer Fortsetzung seiner Karriere beim italienischen Meister Inter Mailand konnte sich Eriksen allerdings nicht erfüllen. Die Regeln auf dem Apennin verbieten den Profi-Vereinen aus Gründen des Gesundheitsschutzes den Einsatz von Spielern mit eingesetztem Defibrillator.
Brentford hatte den erfahrenen Mittelfeldspieler behutsam aufgebaut und für seinen ersten Pflichtspieleinsatz für seinen neuen Klub vorbereitet. In mehreren Testspielen konnte sich Eriksen an das Topniveau wieder herantasten. Der 109-malige Nationalspieler will sich in Brentford noch für einen Platz in Dänemarks Kader für die WM-Endrunde in Katar empfehlen.