"Ich werde nicht wegrennen oder anfangen zu weinen, nur weil ich kritisiert werde. Im nächsten Spiel werde ich den Tunnel vor dem Spiel als Erstes verlassen und mich nicht verstecken", sagte Mourinho.
United hatte nach einem 0:0 in Sevilla das Rückspiel im Old Trafford mit 1:2 verloren und schied somit aus der Champions League aus. Mourinho wurde eine zu passive Spielweise vorgeworfen, zudem hatte seine nachträgliche Aussage, dass dies "nichts Neues für ManUnited" sei, für Furore gesorgt.
Mourinho spricht über jüngste Klub-Historie
Um die Kritiker von seinen Ansichten zu überzeugen, hatte der 55-Jährige einige Notizzettel mit zur Pressekonferenz gebracht, auf denen er die Ergebnisse der jüngsten Klub-Historie notiert hatte. Gleichzeitig versuchte er damit, die aktuelle Problematik seines Teams darzulegen.
Ein Trainer werde demnach immer mit den Ergebnissen aus der Vergangenheit verglichen, bei den Red Devils beispielsweise mit dem Jahr 2011, als der englische Rekordmeister das Champions-League-Finale erreichte. Danach habe ManUnited jedoch in sieben Jahren mit vier unterschiedlichen Trainern nur einmal das Viertelfinale erreicht, so der Portugiese weiter.
In der Premier League sei in den vergangenen vier Jahren ein vierter Platz das beste Ergebnis gewesen. Manchester City dagegen habe in den letzten sieben Jahren zweimal den Meistertitel geworden. "Diese Statistiken sind echt", fügte der Portugiese anschließend hinzu.
Wohl deswegen stoßen die scharfen Kritiken an seiner Person nach dem Königsklassen-Aus bei Mourinho auf wenig Verständnis.
Mourinho: "Alles ist gut, ich habe eine fantastischen Job"
"The Special One" respektiere auch die Position der Fans: "Die Zuschauer haben ein Recht darauf, ihre Meinung zu äußern und Reaktionen zu zeigen. Aber im Fußball gibt es eben eine gewisse Klub-Vergangenheit, welche nicht vergessen werden darf."
Trotz des Ausscheidens in der Champions League bleibt Mourinho optimistisch: "Alles ist gut, ich habe einen fantastischen Job." Zudem sehe er den Trainerposten in Manchester weiter als Herausforderung.