"Er ist völlig gleichgültig gegenüber dem Teamgedanken. Es war ich, ich, ich. Heute, nachdem er so viel Erfolg hatte, kann es passieren, dass er trotzdem noch genervt ist, wenn einer seiner Teamkollegen und nicht er getroffen hat", schreibt der Däne in seiner Biographie 'Red Devil'.
"Seine Mentalität erinnert mich an einen 12-Jährigen. Ich glaube, dass es ihm egal ist, was die Leute von ihm denken und deswegen hat er es geschafft im Profi-Fußball zu überleben", so Timm.
"Cristiano war das komplette Gegenteil von mir"
Er selbst brachte es nur auf einen Profi-Einsatz bei Manchester United - 2002 in der Champions League gegen Maccabi Haifa. Die meiste Zeit seiner sechs Jahre in England verbrachte er auf Leihbasis, spielte bei Viking Stavanger, Lyn Oslo und beim FC Walsall. 2006 wechselte er zurück zu Odense BK und beendete dann 2009 seine Karriere bei Lyngby BK.
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Timm weiß jetzt rückblickend, dass er einfach nicht für dieses Geschäft geschaffen war: "Cristiano Ronaldo war das komplette Gegenteil von mir. Ich hasste die Atmosphäre in Manchester. Er war fokussiert und hatte ein unerschütterliches Selbstvertrauen und das zeigte sich auf dem Platz."
Doch nicht nur in der Einstellung war Ronaldo ihm überlegen: "Ich erinnere mich an ein Trainingsspiel, in dem ich auf dem linken Flügel und er beim gegnerischen Team auf dem rechten Flügel spielte. Jedes Mal, wenn wir uns begegneten, flog er sozusagen an mir vorbei. Ich war normalerweise nach einem Training kaum außer Atem, aber an diesem Tag ließ er mich nach Luft schnappen."
Cristiano Ronaldo im Steckbrief