Andre Schürrle hat sein WM-Ticket sicher. Am Dienstag lobte Bundestrainer Joachim Löw die Entwicklung des 23-Jährigen explizit. "Das Jahr in England hat ihm sehr, sehr gut getan. Er hat sich vor allem im körperlichen Bereich verbessert und er hat unglaublich gute Laufwege", sagte Löw.
Auch Schürrle ist sehr zufrieden mit seinem ersten Jahr in der Premier League beim FC Chelsea. "Alles, was ich mir erhofft habe, ist eingetreten. Ich bin total froh, den Schritt getan zu haben", sagte Schürrle gegenüber SPOX.
Große Konkurrenz beim DFB
Auch die vielen kritischen Stimmen, die Schürrle bei seinem Wechsel von Leverkusen nach London noch begleiteten, sind mittlerweile verstummt. "Ich wusste, dass ich die Aufgabe bewältigen kann", sagte Schürrle. "Jetzt muss ich weitermachen und die nächsten Schritte machen."
Bei der WM will er eine feste Größe im DFB-Team werden und so viele Spiele wie möglich machen, die Konkurrenz ist mit Mario Götze, Marco Reus und Lukas Podolski auf der linken offensiven Außenbahn aber sehr groß.
Mourinho bewundernswert
Dass er sich vor dem Konkurrenzkampf nicht scheut, hat auch mit seinem Trainer bei Chelsea zu tun: Jose Mourinho. "Was ich am meisten bewundere, ist seine Einstellung, sein Denken, dass es nur ums Gewinnen geht", sagte Schürrle.
Für Mourinho sei jeder Sieg und jeder Titel eine Selbstverständlichkeit, egal wie der Gegner heißt. "Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt. Diese Gier nach Erfolg ist beeindruckend", sagte Schürrle.
Kein Problem mit Hazard
Dieses Selbstvertrauen nimmt Schürrle auch mit zur Nationalmannschaft und zur WM. Im Anschluss will er auch bei Chelsea wieder angreifen und Titel gewinnen.
Dass diese Mentalität auch zu Reiberein führt, wie zuletzt zwischen Mourinho und dem belgischen Nationalspieler Eden Hazard, ist für Schürrle kein Problem. "Der Trainer und der Klub wissen, dass Eden ein unglaublich talentierte Spieler für uns ist. Deshalb darf man das nicht zu hoch hängen. Eden ist glücklich bei Chelsea und Mourinho auch glücklich, dass er ihn hat. Von daher wird nächste Saison wieder alles gut sein."
Andre Schürrle im Steckbrief