Boas kritisiert FA im Fall Torres

Von Marco Nehmer
Andre Villas-Boas zeigte sich unzufrieden mit der Entscheidung des Verbandes im Fall Torres
© getty

Andre Villas-Boas hat sich mit der FA angelegt. Der Trainer von Tottenham Hotspur hat keinerlei Verständnis für die Entscheidung des englischen Fußballverbands, Chelsea-Stürmer Fernando Torres nach der "Kratzattacke" gegen Jan Vertonghen nicht nachträglich zu sperren.

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"Diese Entscheidung ist eine Farce", zitiert die Tageszeitung "Guardian" den Coach der Spurs. "Die Entscheidung der FA ist ein Witz. Es ist unglaublich. Wie kann man die eindeutigen Bilder sehen und auf eine Strafe für etwas verzichten, das jedes professionelle Verhalten vermissen lässt?"

Torres hatte im Premier-League-Spiel zwischen Chelsea und Tottenham (1:1) seinen Gegenspieler Vertonghen in der 51. Minute gefoult und attackierte den Belgier im anschließenden Gerangel mit den Fingernägeln im Gesicht. Referee Mike Dean wertete lediglich das Foulspiel und verwarnte den Spanier mit Gelb. Später flog er mit Gelb-Rot vom Platz.

Villas-Boas: Keine Rache an Chelsea

"Es spielt für mich keine Rolle, welcher Spieler oder Klub involviert ist. Weder will ich mit meinen Worten die Integrität von Fernando in Frage stellen, noch die seines Trainers. Ich verteidige lediglich unsere Position", wollte der im März 2012 bei Chelsea entlassene Villas-Boas seine Schelte nicht als Racheaktion verstanden wissen.

Torres entgeht einer längeren Sperre, da die FA in seinem Fall auf den Videobeweis für eine nachträgliche Sanktionierung verzichtet. Am Dienstag zog sich der 29-Jährige allerdings eine Knieverletzung im Champions-League-Spiel bei Steaua Bukarest (4:0) zu. Der Angreifer wird voraussichtlich drei Wochen pausieren müssen.

Andre Villas-Boas im Steckbrief

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