Der französische Nationalspieler Ibrahima Konaté vom FC Liverpool hat betont, dass er höchsten Respekt davor hat, wie Kylian Mbappé mit dem Rummel um seine Person umgeht. Dabei macht er sich auch Sorgen um die mentale Gesundheit des Stürmers von Real Madrid.
"Manchmal versetze ich mich in seine Lage. Wenn ich all diesen Hype um mich herum erleben würde ... Ich weiß nicht, ob ich dem standhalten könnte", sagte Konaté bei einer Pressekonferenz.
Der Innenverteidiger weiter: "Er hat das geschafft und schafft es immer noch. Doch er wird in seinem Leben möglicherweise mal eine psychische Krise haben. Ich würde gerne mal mit ihm darüber sprechen. Man muss sich in ihn hineinversetzen. Alles, was um ihn herum passiert ... Er hat kein Leben! Und das muss hart für ihn sein."
Ibrahima Konaté: "Es ist nicht schön, so etwas in seinem Land zu erleben"
Die mediale Aufmerksamkeit rund um Mbappé ist seit Jahren riesig und nahm mit dem Wechsel von Paris Saint-Germain zu Real Madrid im vergangenen Sommer keineswegs ab. Immer wieder muss der 25-Jährige mit harscher Kritik leben, jüngst vor allem in Verbindung mit der Nationalmannschaft.
Denn Mbappé wurde von Frankreichs Trainer Didier Deschamps nicht für die anstehenden Nations-League-Spiele nominiert, um eine Erholungspause einlegen zu können. Überraschenderweise stand er vergangenen Samstag im Ligaspiel gegen Villarreal dann aber in Reals Startelf, was in Frankreich für Unmut sorgte.
Auch beim jüngsten Champions-League-Spiel mit Real in seiner französischen Heimat beim OSC Lille wurde Mbappé von den Fans des Gastgebers ausgebuht.
Konaté hat dafür kein Verständnis: "Ich verstehe nicht, warum er in Lille ausgebuht wurde. [...] Ich denke, er steht da drüber, aber es ist bestimmt nicht schön, so etwas in seinem Land zu erleben. Es ist seltsam."
Mbappé verpasst die beiden Nations-League-Partien Frankreichs gegen Israel am Donnerstag und gegen Belgien am kommenden Montag. Die nächste Aufgabe mit Real steht dann am 19. Oktober an, wenn man in LaLiga bei Celta Vigo zu Gast ist.