Für Spaniens Nationaltorhüter Unai Simón ist das Kalenderjahr 2024 offenbar belaufen. Erstaunlicherweise aber verletzte sich der 27-Jährige von Athletic Bilbao nicht nach der gerade zu Ende gegangenen Europameisterschaft in Deutschland, sondern bereits davor. Wie die Marca berichtet, bestritt Simón alle sieben Turnierspiele mit einer schweren Verletzung.
Am vergangenen Donnerstag wurde Simón im Madrider Krankenhaus La Luz am Handgelenk operiert: Die Genesungszeit ist in der Tat sehr lang.
Laut Marca wird er vier bis fünf Monate ausfallen und damit praktisch die Hälfte der Saison mit Athletic verpassen.
Details gab Dr. Francisco Piñal, der den Eingriff bei Simón vornahm, preis: "Er hatte einen Riss des Bandes zwischen dem Kahnbein und dem Mondbein erlitten. Er musste mit Infusionen spielen“, sagte der Chirurg gegenüber der Marca.
Dem Bericht zufolge wusste Simón längst von seiner Verletzung, entschied sich aber bewusst, auf die Zähne zu beißen: "Nicht hält mich davon ab zu spielen, wie ich die ganze Saison über gezeigt habe. Bis zum Ende der Europameisterschaft versuche ich, die Verletzung zu vergessen. Nach dem Turnier wird sich alles klären."
Sportlich traf Simón die richtige Entscheidung. Der 27-Jährige trug mit starken Leistungen seinen Teil zum vierten EM-Titel Spaniens bei. Beim Turnier in Deutschland hütete er in sechs von sieben Spielen das Tor, nur im dritten Vorrundenspiel gegen Albanien, als Spanien bereits als Gruppensieger feststand, wurde er von David Raya vertreten.