Begründet wurde die Entscheidung des Lizenzausschusses mit dem Fehlen eines Bankkontos sowie eines Wirtschaftsprüfers und der Tatsache, dass kein ausgeglichener Haushalt fristgerecht vorgelegt werden konnte.
"Wir haben die Entscheidung so erwartet. Wir waren nicht in der Lage, die notwendigen Informationen rechtzeitig zu liefern", sagte Interimsgeschäftsführer Edwin Reijntjes: "Wie dem KNVB angekündigt, werden wir sofort Berufung einlegen."
Bereits Mitte April wurden dem finanziell gebeutelten Klub aus dem Geldernland wegen massiven Verstößen gegen die Lizenzbestimmungen in der Liga 18 Punkte abgezogen - es war die härteste Strafe im niederländischen Fußball und gleichbedeutend mit dem sicheren Abstieg in die Eerste Divisie.
Nun fehlt dem Pokalsieger von 2017 wohl selbst das Budget für die Zweitklassigkeit.
Spendensammlung bringt über eine Million Euro
Auch die Fans konnten den Niedergang der Schwarz-Gelben bisher nicht aufhalten. Mit einer Spendensammlung, bei der über eine Million Euro zusammenkamen, wollte die Anhängerschaft dem Klub aus der Misere helfen. Der Schuldenberg beträgt allerdings über 14,3 Millionen Euro. Zudem sollte das gesammelte Geld nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Lizenz für die zweite Liga erteilt würde.
An der Berufung und einem weichen Fall in Liga zwei soll nun laut Reijntjes schnellstmöglich gearbeitet werden. Es sei ein "fantastischer Unternehmer" aus der Region gefunden worden, der "Sympathien für den Verein hat und die Vergangenheit" mit dem Klub aufarbeiten wolle.
"Hoffentlich erhalten wir dann in einigen Wochen eine gute Nachricht vom Genehmigungs- und Berufungsausschuss, und wir können endlich weitermachen", so Reijntjes in der Klub-Mitteilung.