Vor allem Malis Kapitän Hamari Traoré war nach dem bitteren Ausscheiden sehr wütend und zettelte eine Schubserei mit dem Unparteiischen an, in die dann auch einige seiner Teamkollegen verwickelt waren. Traoré erhielt daraufhin mit der Roten Karte ebenso einen Platzverweis wie zuvor noch während des Spiels auch die Ivorer Odilon Kossounou (wiederholtes Foulspiel, 43. Minute) und Oumar Diakité (Trikot ausziehen beim Jubel über seinen Siegtreffer, 120.+3).
Nach wenigen Augenblicken beruhigte sich die Szenerie wieder, Schiedsrichter Adel konnte sicher vom Rasen begleitet werden.
Worin genau der Unmut von Malis Spielern gegen den Schiedsrichter begründet war, ist nicht bekannt.
Die Gemüter waren aber alleine schon ob des dramatischen Ausgangs des Spiels erhitzt. So war Mali in Überzahl in der 71. Minute in Führung gegangen, Afrika-Cup-Gastgeber Elfenbeinküste gelang in der 90. Minute dann aber doch noch der Ausgleich.
In der Verlängerung passierte dann bis kurz vor Schluss nichts, ehe Diakité in der zweiten Minute der Nachspielzeit das umjubelte Siegtor für die Elfenbeinküste gelang.
Während Mali nach starkem Turnier die Heimreise antreten muss, darf die Elfenbeinküste weiterhin vom Afrika-Cup-Triumph im eigenen Land träumen.
Im Halbfinale treffen die Ivorer nun am kommenden Mittwoch (7. Februar) auf DR Kongo.