Wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet, soll Zaniolos Vergehen noch schwerwiegender als das von Tonali und Fagioli gewesen sein. Ihm wird ein Verstoß gegen Artikel 4 des Gesetzes 401/98 vorgeworfen.
Dies bedeutet, dass die Behörden ihn verdächtigen, aktiv an der Organisation und Verbreitung illegaler Wetten beteiligt gewesen zu sein. Das deutet auf eine Teilnahme an einem Glücksspielring hin.
Nach Angaben von Drillinger News habe Zaniolo auf ein Spiel der Coppa Italia mit Beteiligung seines Ex-Klubs AS Rom gewettet, obwohl er zu diesem Zeitpunkt auf der Bank der Römer saß.
Die Polizei hat Zaniolo sowie Tonali und Fagioli bereits verhört. Wie La Repubblica berichtet, hätten erstere beiden aber ausgesagt, nur Wetten auf Blackjack und Poker platziert zu haben.
Fagioli wird indes vorgeworfen, mehr als eine Million Euro an Wetten platziert zu haben. Ihm droht dem Vernehmen nach eine dreijährige Sperre und eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro.
Für Tonali und Zaniolo hatten die Vorwürfe bereits erste Konsequenzen. Sie wurden von der italienischen Nationalmannschaft nach Hause geschickt und folglich aus dem Kader für die kommenden Aufgaben gestrichen.