Andriy Voronin: "Stoppt den Hu***sohn Putin"

Von Justin Kraft
Andriy Voronin
© getty

Ex-Bundesliga-Stürmer Andriy Voronin hat im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine an Deutschland appelliert.

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"Stoppt den Hu***sohn Putin, helft den Flüchtenden. Und schickt Waffen, damit wir uns verteidigen können", sagte der 42-Jährige der Bild. "Wenn ich jetzt in der Ukraine wäre, hätte ich wohl auch eine Waffe in der Hand." Für die Beweggründe des russischen Präsidenten Vladimir Putins hat Voronin keine Erklärung: "Weiß er das selbst? Vielleicht will er einfach in die Geschichtsbücher. Aber da landet er nie. Oder höchstens als Verbrecher."

Voronin, einst in der Bundesliga unter anderem für Bayer Leverkusen und Hertha BSC im Einsatz, hat seinen Job als Co-Trainer des Deutschen Sandro Schwarz beim russischen Top-Klub Dinamo Moskau nach dem russischen Angriff hingeworfen. "Ich konnte nicht mehr in dem Land arbeiten, das meine Heimat bombardiert", sagte er. Voronin arbeitete seit Oktober 2020 bei Dinamo Moskau. Wie es für ihn jetzt weitergeht, ist ungewiss. "In Gedanken und im Herzen" sei er nun erstmal in der Ukraine.

Vor dem Liga-Spiel in Khimki postete der 74-fache ukrainische Nationalspieler eine Flagge seines Heimatlandes auf Instagram. Anschließend verließ er Russland. "Wir kamen noch mit einer Linien-Maschine vor der kompletten Sperrung aus Moskau raus", erzählte Voronin: "In Düsseldorf konnten wir aber nicht mehr landen. Wir sind über Amsterdam geflogen. Mein Vater, gerade operiert, meine Schwiegermutter, meine Frau und die Kinder sind jetzt hier. Die Kleinen gingen in Moskau auf die deutsche Schule. Aber Schule ist jetzt sch...egal."

Auch der Süddeutschen Zeitung gab Voronin ein Interview. Dort sprach er über den Ausschluss der russischen Teams und Sportler aus internationalen Sportevents: "Es tut mir leid für die Jungs, für die Sportler, für die, die nichts für diesen Krieg können." Doch: "Für Wladimir Putin habe ich nur Verachtung übrig. Er ist ein Verbrecher." Die Bilder aus seiner Heimat seien "nicht zu ertragen. Ich habe gerade in Kiew noch viele Freunde, auch frühere Kameraden aus der Nationalmannschaft."

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