UEFA entzieht Russland Champions-League-Finale

Von SPOX/SID
Sankt Petersburg
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Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird nach Informationen von SPOX und GOAL dem russischen St. Petersburg am Freitag das Champions-League-Finale entziehen.

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Am Freitagmorgen will sich sich das UEFA-Exekutivkomitee treffen, "um die Situation zu bewerten und alle notwendigen Entscheidungen zu treffen", teilte der Kontinentalverband am Donnerstag mit. Im Anschluss wird eine Entscheidung bezüglich einer Änderung des Finalortes gefällt werden. Als Favorit ist das Wembley-Stadion in London trotz einer möglichen Terminkollision mit dem Play-off-Finale der zweiten englischen Liga im Gespräch.

Eine Verlegung des Endspiels hatte die UEFA am Dienstag nach der Zuspitzung in der Ukraine zunächst offen gelassen. Der russische Staatskonzern Gazprom gehört zu den größten Sponsoren der UEFA.

Die UEFA teilte außerdem die große Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über die sich entwickelnde Sicherheitslage in Europa und verurteilte die anhaltende russische Militärinvasion in der Ukraine. Man sei bereit "dem ukrainischen Volk die Hand zu reichen."

Weitere Informationen zum Vorgehen "werden nach der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees bekannt gegeben", hieß es in einem Statement am Donnerstag. In DFB-Interimspräsident Rainer Koch und Karl-Heinz Rummenigge, dem früheren Vorstandschef von Bayern München, sitzen auch zwei deutsche Vertreter im Exekutivkomitee.

Bei den Partien in der Europa League mit Beteiligung russischer Mannschaften waren zunächst keine Änderungen vorgesehen. Die UEFA stehe "in engem Kontakt mit den betroffenen Nationalverbänden und Vereinen", hieß es am Dienstag: "Gegenwärtig werden alle Spiele wie geplant stattfinden." In Zenit St. Petersburg und Spartak Moskau sind zwei russische Teams weiterhin im Wettbewerb vertreten.

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