"Seit Beginn der Saison wird Mesut Özil mit Robin van Persie (bei Fener von 2015 bis Anfang 2018, d. Red.) verglichen. Er will mehr spielen. Von nun an muss er sich auf sein Spiel fokussieren und seine Werbedeals außen vor lassen", sagte Koc in einem Statement beim vereinseigenen TV-Sender Fenerbahce TV. "Er muss sich Gedanken darüber machen, wie er Fenerbahce helfen kann."
Özil war Anfang des Jahres ablösefrei vom FC Arsenal nach Istanbul gewechselt. Mit einem Tor und einem Assist in den ersten beiden Süper-Lig-Spielen legte der 33-Jährige einen guten Start in die laufende Saison hin, zudem traf er zum Europa-League-Auftakt beim 1:1 in Frankfurt.
Mesut Özil: Fener-Boss Koc dementiert Probleme mit Trainer Pereira
Seither läuft Özil seiner Form jedoch hinterher, saß mitunter nur auf der Bank und leistete sich Mitte Oktober bei seiner Auswechslung im Europa-League-Spiel gegen Antwerpen einen Wutausbruch, für den er sich später bei den Fans entschuldigte.
"Auch unser Trainer muss einen Weg finden, um das Beste aus Özil herauszuholen", führte indes Präsident Koc aus. Medial wird dem Weltmeister von 2014 ein angespanntes Verhältnis zu Fener-Coach Vitor Pereira nachgesagt, Koc dementiert das jedoch: "Entgegen der Berichte gibt es kein Problem. Mesut ist lediglich unzufrieden, weil er nur unregelmäßig spielt."
Vergangenen Sonntag traf Özil immerhin als Joker in der neunten Minute der Nachspielzeit gegen Kayserispor per Elfmeter und rettete Fenerbahce so beim 2:2 zumindest einen Punkt. Insgesamt steht der frühere deutsche Nationalspieler in dieser Saison aktuell bei vier Toren und einer Vorlage in 13 Pflichtspieleinsätzen.
Für Fener, wo Özil bis 2024 unter Vertrag steht, läuft es derweil auch allgemein nicht rund. In der Süper Lig liegt man nach zwölf Spieltagen nur auf Platz sieben, der Rückstand zu Tabellenführer Trabzonspor beträgt bereits zehn Punkte. Zudem droht in der Europa League das Aus nach der Vorrunde.