"Ich habe nach dem Gewinn dieses Titels endlich meinen inneren Frieden gefunden, nachdem er mir so lange verwährt wurde", sagte der sechsmalige Ballon d'Or-Gewinner: "Es ist war wie ein Traum, einfach spektakulär. Ich konnte nicht glauben, dass es passiert ist. Ich habe es nicht verstanden."
Messi hatte Mitte Juli mit Argentinien erstmals überhaupt nach 28 Jahren einen großen Titel gewonnen. Im Finale schlug Argentinien ausgerechnet den kontinentalen Erzrivalen Brasilien im Maracana mit 1:0. Zuvor hatte der 34-Jährige drei Finals mit der Albiceleste verloren: 2014 bei der WM gegen Deutschland, 2015 und 2016 bei der Copa gegen Chile.
Diesbezüglich kritisierte der Superstar, der im Sommer den FC Barcelona nach 21 Jahren verlassen und zu Paris Saint-Germain gewechselt war, den Umgang der Medien mit der Nationalmannschaft nach diesen Niederlagen, wegen derer er selbst "viel durchgemacht" habe. "Sie haben uns wie Versager behandelt. Sie haben gesagt, wir würden der Verantwortung, das Nationaltrikot zu tragen, nicht gerecht und dass wir nicht in der Nationalmannschaft spielen sollten", sagte Messi.
Jene Kritiker hat der Offensivspieler nun zum Schweigen gebracht. Einen persönlichen Dank richtete er an Nationaltrainer Lionel Scaloni, der das Amt nach dem Achtelfinal-Aus und einer angeblichen Meuterei bei der WM 2018 von Jorge Sampaoli übernommen hatte.
Messi huldigt Trainer Scaloni: "Er hat an uns geglaubt!"
"Scaloni ist einer von uns, er hat einen großen Anteil am Titel", stellte Messi fest: "Er hat diese Mannschaft zusammengestellt, er hat an uns geglaubt, er hat Verantwortung zu einem schwierigen Zeitpunkt übernommen. Er hat uns Selbstvertrauen geschenkt."
Einen wesentlichen Anteil am Copa-Gewinn hatte Messi aber auch selbst. Im Turnierverlauf erzielte er vier Treffer und bereitete außerdem fünf weitere vor. Er wurde gemeinsam mit Brasiliens Superstar Neymar zum Spieler des Turniers gewählt. Den Triumph konnte Messi anschließend in vollen Zügen genießen.
"Ich hatte endlich einen tollen Urlaub vom ersten bis zum letzten Tag. Vorher war ich verbittert, das war danach komplett anders. Meine Kinder haben die ganze Zeit Argentinien-Lieder gesungen. Sie sagten: 'Papa, du bist jetzt ein Champion'", führte Messi aus.