Während die Frankfurter Allgemeine Zeitung den Deal zwischen der Telekom und der UEFA als perfekt vermeldete, schrieb die Bild von einer Entscheidung in den kommenden Tagen. Nach SID-Informationen steht nur noch die Unterschrift aus.
Bei einer Einigung hätten die öffentlich-rechtlichen Sender dennoch die Chance, EM-Spiele durch Sublizenzen zu übertragen. Frei empfangbar sein müssen gemäß Rundfunkstaatsvertrag die Spiele der deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel sowie die Halbfinals und das Finale.
Die Übertragungsrechte könnten aber auch an Privatsender sublizenziert werden, die Qualifikation für die EM 2020 überträgt derzeit RTL. Die Telekom ist nach SID-Informationen an Verhandlungen über Sublizenzen interessiert.
ARD und ZDF haben auch bei Olympia das Nachsehen
Das Unternehmen aus Bonn betreibt die kostenpflichtige Streaming-Plattform MagentaTV, auf der derzeit unter anderem die Partien der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und der Basketball-Bundesliga (BBL) übertragen werden.
ARD und ZDF hatten bereits im Wettbieten um die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 das Nachsehen gehabt, sich jedoch mit Rechteinhaber Discovery auf eine Sublizenzierung geeinigt.
Weder die Europäische Fußball-Union UEFA noch die Telekom wollten am Freitagnachmittag Stellungnahmen abgeben. Das ZDF kündigte ein zeitnahes Statement an. Die EM 2024 findet in Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt statt.