Am Vortag hatten die Lionesses mit Sampson, der einen Vertrag bis 2019 besaß, ihr WM-Qualifikationsspiel gegen Russland 6:0 gewonnen. Nach dem ersten Treffer liefen die Spielerinnen zur Seitenlinie, um demonstrativ mit ihrem umstrittenen Trainer zu jubeln.
Ex-Nationalspielerin Eniola Aluko hatte dem 34-Jährigen Diskriminierung vorgeworfen, Sampson wurde anschließend in zwei Untersuchungen freigesprochen. Die dunkelhäutige Angreiferin des FC Chelsea gab an, sie habe rassistische Sprüche Sampsons zu ertragen gehabt.
Unter anderem habe der Coach ihr 2014 gesagt, sie möge sicherstellen, dass ihre Verwandten aus Nigeria bei einem Stadionbesuch in Wembley kein Ebola verbreiten. Eine andere dunkelhäutige Spielerin habe er 2016 damit beleidigt, sie habe schon viermal im Gefängnis gesessen. Über diesen Spruch hatte Aluko die FA informiert - eine Woche darauf erschien Sampson beim Training ihres Vereins und strich sie aus dem Kader.
"Ich möchte klarstellen: Es wurden keine Gesetze gebrochen", sagte Martin Glenn, Chef der FA-Exekutive, fügte aber hinzu: "Mark hat die professionellen Grenzen zwischen einer Spielerin und einem Trainer überschritten."
Sampson hatte den Posten 2013 übernommen. Bei der WM 2015 in Kanada führte er die Engländerinnen zu Bronze, bei der EM in diesem Sommer erreichte das Team das Halbfinale.