Wie der kicker berichtet, ist die für diese Woche geplante Aufnahme des Spielbetriebs, die bereits um einen Monat verschoben wurde, wieder vom Tisch.
"Keiner weiß, wie es weitergeht. Hier ist alles total desorganisiert. Unser Fußball hat nicht nur ein Problem, er ist ein Problem", fasst Marcelo Gallardo, Trainer von River Plate, die Situation treffend zusammen.
Zwei Streitpunkte gibt es aktuell: Die Vergabe der TV-Rechte sowie die Wiederaufnahme des Ligabetriebs. 14 Spieltage sind bereits gespielt, nach der Winterpause droht nun sogar die Spielergewerkschaft (FAA) mit Streik. Rund 28 Millionen Euro an Spielergehältern sollen noch ausstehen.
Die FAA fordert nun, dass der Verband AFA den Betrag des abgelaufenen TV-Vertrags vom Dezember 2016 an die Gewerkschaft überweißt, sodass die FAA die Gehälter an die Spieler weitergeben kann.
FAA vs. AFA
Die AFA wiederum will das Geld an die Klubs weitergeben, dann sollen die Spieler ihr Gehalt bekommen. Die FAA befürchtet, dass die Vereine das Geld behalten und die Profis weiter auf den ihnen zustehenden Betrag warten müssen. Eine Zwickmühle.
Diese kann auch durch den weiter ausstehenden neuen TV-Vertrag nicht gelöst werden. ESPN, Fox und Mediapro hatten sich für 200 Millionen Euro im Jahr beworben, eine Entscheidung steht aus, obwohl sie bereits im Februar getroffen werden sollte.
Nun wird befürchtet, dass die Politik entscheidenden Einfluss nimmt, da die AFA aktuell ohne Präsidenten dasteht und provisorisch von einer FIFA-Kommission geleitet wird.