Wenige Wochen vor der Mission Gold beim Olympiaturnier muss auch Gilmar Rinaldi, Koordinator aller Auswahlmannschaften, seinen Hut nehmen. Als möglicher Nachfolger wird Tite, Trainer von Meister Corinthians Sao Paulo, gehandelt.
Dunga sollte als Nachfolger von Luiz Felipe Scolari nach dem WM-Debakel 2014 mit der 1:7-Schmach im Halbfinale gegen Deutschland einen Neuaufbau der Selecao starten und hat mit 18 Siegen in 26 Spielen gar eine positive Bilanz aufzuweisen.
Doch nach dem Viertelfinal-Aus bei der Copa America im Vorjahr und dem derzeit sechsten Platz in den Eliminatorias zur WM-Endrunde 2018 war das 0:1 gegen Peru in der Nacht zum Montag, die dritte Niederlage unter seine Regie, den CBF-Mächtigen des Schlechten zu viel. Der Rekord-Weltmeister hat in den letzten Jahren viel von seinem Glanz eingebüßt.
Dunga, Weltmeister-Kapitän von 1994, hatte die Selecao bereits von 2006 bis zum Viertelfinal-Aus bei der WM 2010 betreut und in dieser ersten Amtszeit mit dem Copa-America-Triumph 2007 und dem Turniersieg beim Confed Cup 2009 mehr Erfolg.
Nach der Pleite gegen Peru hatte sich der ehemalige Stuttgarter Bundesliga-Profi noch kämpferisch gegeben. "Es gibt nur eine Sache, die ich fürchte: den Tod", hatte der 52-Jährige trotzig auf einen möglichen Rauswurf angesprochen entgegnet. Am Dienstag war sein erneuter Rauswurf durch den CBF dann perfekt.
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