Für "Krawall-Touristen" sei die EM eine "sehr attraktive Veranstaltung", heißt es in dem Papier. Zur Verhinderung von Gewaltexzessen wie bei der WM 1998 in Frankreich, als bei Ausschreitungen nach einer Partie in Lens der Gendarm Daniel Nivel von Hooligans aus Deutschland fast zu Tode geprügelt worden war, sollen acht szenekundige Beamte während des EM-Zeitraumes in Frankreich arbeiten und die örtlichen Einsatzkräfte mit Informationen versorgen. Bis Anfang Februar seien zudem bereits bei 29 einschlägig bekannten Personen sogenannte Gefährderansprachen erfolgt.
Mit Blick auf mögliche Terroranschläge islamistisch motivierter Täter besteht laut ZIS-Bericht für die deutsche Nationalmannschaft und ihre Fans eine "anhaltend hohe abstrakte Gefahr".
Ein "erfolgreicher Anschlag auf Mannschaften von 'Kreuzfahrernationen', zu denen Deutschland ebenfalls gezählt wird, hätte dabei besondere Symbolwirkung". Für islamistische Gruppen könne das Turnier wegen der hohen öffentlichen Wahrnehmung eine "ideale 'Bühne'" darstellen, schreiben die Verfasser des ZIS-Berichtes.