"Wir kennen das spanische Ansinnen seit der EPFL-Generalversammlung im März 2015. Gemeinsam mit der Premier League, der Serie A und vielen anderen europäischen Ligen ist die DFL jedoch der Auffassung, dass eine Schadensersatzklage jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt wenig erfolgversprechend ist", ließ die DFL am Montag per Mitteilung wissen: "Der mögliche finanzielle Schaden, den eine nationale Liga durch eine im Winter 2022 stattfindende WM erleiden kann, ist im Juni 2015 nicht seriös zu ermitteln."
Der LFP hatte eine Klage beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in der Schweiz eingereicht. Die Liga habe im "Interesse der Klubs gehandelt, die ihren Beitrag zur Nationalmannschaft leisten", sagte LFP-Boss Javier Tebas: "Mit der Verlegung in den Winter verlieren wir Einnahmen in Höhe von 65 Millionen Euro."
Zu hohe Temperaturen im Sommer
Die FIFA hatte im März wegen der hohen Sommer-Temperaturen die Verlegung des umstrittenen Turniers in den Winter beschlossen, das Finale findet am vierten Advent (18. Dezember 2022) statt.
Die großen europäischen Ligen hatten den Beschluss des FIFA-Exekutivkomitees bereits in der Vergangenheit kritisiert. Die FIFA hatte den Klubs die Verlegung allerdings unmittelbar im Anschluss an die Entscheidung mit der Verdreifachung der Abstellungsgebühren für Nationalspieler für die kommenden beiden Endrunden (auch für Russland 2018) auf 209 Millionen Dollar versüßt.