Dieser will am 29. Mai in Zürich Nachfolger des umstrittenen FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter werden. Das berichtet die Tageszeitung de Volkskrant, die sich auf FIFA-Quellen beruft.
Van Praag begründet demnach seinen Rückzug damit, dass Prinz Ali in den vergangenen Monaten bei den 209 der FIFA angeschlossenen Verbänden mehr Unterstützung erhalten habe als er selbst. Der KNVB bestätigte dem SID vorausgegangene "Diskussionen unter den Kandidaten über die Möglichkeit, die Kräfte zu vereinen".
Das "gemeinsame Ziel" sei es, eine Veränderung innerhalb der FIFA zu erreichen. "Es ist gut, dass es eine wachsende, internationale Koalition gibt, die dieses Ziel anstrebt", teilte der Verband mit: "Darauf liegt unsere Konzentration. Es ist zu früh, um darüber zu reden, welcher Kandidat die größten Chancen hätte."
De Volkskrant schreibt, dass sich auch der Portugiese Luis Figo aus dem selben Grund als Präsidentschaftskandidat zurückziehen will. Dann wäre Prinz Ali bin Al Hussein Blatters einziger Gegenkandidat. Der frühere Weltstar dementierte aber vorerst. "Wir wiederholen, was wir vom ersten Tag an gesagt haben. Luis ist ein unabhängiger Kandidat und wird unabhängig bleiben", sagte Figos Sprecher Onofre Costa. Eine Reise in die Niederlande zu einer gemeinsamen Pressekonferenz mit van Praag sei nicht geplant.
In der vergangenen Woche hatten sich Blatters Gegenkandidaten in Genf getroffen, um ihren weitere Strategie im Wahlkampf zu besprechen. Van Praag und Figo schlossen zu diesem Zeitpunkt einen vorzeitigen Rücktritt noch aus, weil sie von ihren eigenen Chancen überzeugt waren. Am Mittwoch soll es in Niederlanden eine gemeinsame Pressekonferenz von Figo und van Praag geben. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es noch nicht.