Demnach habe der 28 Jahre alte Ricardo Ferreira vom Portugal Futebol Clube dem Unparteiischen nach dem Schlusspfiff beim 0:1 gegen den SC Worb den Ball aus kurzer Entfernung mit voller Wucht ins Gesicht geschossen. Der benommene Referee zog die Rote Karte und mühte sich in die Kabine, auf dem Weg dahin soll Ferreira ihn dann noch mit Wasser bespritzt und übelst beleidigt haben.
Nach Verhandlungen in allen Instanzen griff der Schweizer Fußballverband SFV auch wegen des langen Sündenregisters des einschlägig vorbelasteten Kickers hart durch und sperrte ihn auf unbestimmte Zeit. Da die Software in den Datenbanken des SFV ein Ablaufdatum der Sperre benötigt, wurde kurzerhand das höchstmögliche Strafmaß verwendet: Die Sperre endet am 5. Juni 2064.
"Bei den Schiris und dem Verband bin ich halt bekannt", sagte Ferreira, der frühesten in drei Jahren um Begnadigung bitten kann, dem "Blick": "Ich musste mit einem oder zwei Jahren Sperre rechnen. Aber 50 Jahre? Fußball ist doch mein Leben."