Rivaldo nach Angola, Ronaldinho nach Europa?

Von SPOX
Ronaldinho stecht möglicherweise vor einer Rückkehr nach Italien
© Getty

Weil ihm Flamengo angeblich noch zwei Millionen Dollar schuldet, denkt Ronaldinho offenbar über einen Wechsel nach. Es gibt Interessenten aus Europa. Rivaldo freut sich auf ein Abenteuer in Afrika. Das FC Basel hat ein Angebot für Xherdan Shaqiri vorliegen: Galatasaray ist interessiert. Zudem beklagt der FC Barcelona einen schwer verletzten Youngster.

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Rivaldo geht nach Angola: Er kann es nicht lassen! Rivaldo, ehemaliger Superstar des FC Barcelona und Weltmeister 2002 verlässt den FC Sao Paolo und spielt demnächst in Angola. Der neue Klub des 39-Jährigen heißt Kabuscorp SC. "Ich habe viele Angebote aus dem Ausland bekommen, aber ich habe mich für Angola entschieden. Ich mag die Sprache und das ganze Projekt. Ich bin in jedem Land, in dem ich gespielt habe, Meister geworden und ich habe immer für meinen jeweiligen Klub alles gegeben. Das werde ich auch für Kabuscorp tun. Ich werde dort sehr glücklich sein", sagte Rivaldo.

Ronnie nach Italien? Kehrt Ronaldinho noch einmal auf Europas Fußballbühne zurück? Der 31-Jährige könnte Flamengo offenbar verlassen, da angeblich Gehaltszahlungen in Höhe von zwei Millionen Dollar ausstehen. Sein Bruder Roberto de Assis gegenüber "Extra": "Ich hoffe, dass es zu einer Einigung kommt. Aber ich weiß nicht, was passieren wird. Wir haben Angebote aus Italien, Spanien und einer kleineren Liga vorliegen." Laut einem Twitter-Eintrag von "Gazzetta dello Sport"-Journalist Tancredi Palmeri ist das italienische Team der FC Genua. Angeblich hofft Genua-Präsident Enrico Preziosi dabei auf diplomatische Unterstützung von Milan - beide Teams sind eng miteinander verbunden.

Shaqiri in die Türkei: Der FC Basel hat am Freitag bestätigt, dass Galatasaray ein offizielles Angebot für Top-Talent Xherdan Shaqiri abgegeben hat. Die gebotene Summe allerdings liege unter den in türkischen Medien kolportierten 8 Millionen Euro - und vor allem: unter den Vorstellungen von FCB-Boss Bernhard Heusler: "Wir sind im Moment nicht gewillt, einen Spieler wie Shaqiri zu verkaufen. Wir sind in der Vorbereitung und wollen uns aufs Wesentliche konzentrieren. Zudem ist das Angebot keine Verhandlungsbasis."

Übersetzt heißt das wohl: Basel ist grundsätzlich zu Gesprächen bereit. Genau wie Shaqiri selbst. Der 20-Jährige lässt wissen: "Eigentlich hätte ich mir nie vorstellen können, in die türkische Liga zu gehen. Aber Galatasaray ist nun mal ein Top-Klub. Man muss sich dieses Angebot anschauen. Galatasaray ist ambitioniert und hat in neue Spieler investiert."

Schock-Diagnose für Fontas: Der FC Barcelona hat den Einzug ins Viertelfinale der Copa del Rey teuer bezahlt. Im Pokal-Rückspiel bei CA Osasuna am Donnerstag zog sich Abwehr-Talent Andreu Fontas bereits nach zwölf Minuten einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu. Eine Untersuchung in der Clinica Universidad de Navarr bestätigte den Verdacht noch am Abend. Die Saison ist für den 22-Jährigen damit gelaufen. Bitter für ihn und für Barca, das nach dem Verkauf von Maxwell, der Abstellung von Seydou Keita für den Afrika-Cup und den Verletzungen von Ibrahim Affelay und David Villa ohnehin schon in Personalproblemen steckt. Kapitän Carles Puyol aber dachte vor allem an Fontas und ließ über Twitter wissen: "Wir sind im Viertelfinale der Copa, aber sehr traurig wegen der Verletzung von Andreu Fontas. Alles Gute, Fonti!"

Berlusconi greift ein: Die geplatzten Transfers von Carlos Tevez und Pato sorgen auch am Tag danach noch für jede Menge Wirbel in Mailand. Italienische Medien berichten am Freitag, dass der Mega-Deal am Ende am Votum von Silvio Berlusconi persönlich gescheitert sei. Der Milan-Patron selbst soll demnach Geschäftsführer Adriano Galliano in London angerufen haben, um ihm mitzuteilen, dass Pato doch nicht nach Paris wechselt - und der Tevez-Deal deshalb abgeblasen werden soll. Galliani selbst ließ sich nach seiner Rückkehr zu Milan zitieren: "Ich würde nicht von einem Nein Patos zu PSG sondern von seinem Wunsch, bei Milan zu bleiben, sprechen. Er hat sich für diesen Weg entschieden. Die beiden Deals waren miteinander verbunden. Ich weiß, was in Sachen Tevez vor sich geht, behalte es aber für mich."

Villas-Boas schmeichelt Lampard: Englische Medien berichten seit Längerem vom angeblich angespannten Verhältnis zwischen Chelsea-Urgestein Frank Lampard und Trainer Andre Villas-Boas.Der 33-jährige Mittelfeldspieler sei demnach angefressen, weil er in einigen wichtigen Spielen nur auf der Bank saß - ohne vom Coach dafür eine ausreichende Erklärung erhalten zu haben.

Villas-Boas beteuert nun, sein Verhältnis zu Lampard sei "fantastisch", personelle Entscheidungen hätten rein strategische Gründe: "Wir sehen und sprechen uns jeden Tag, ich würde ihn für kein Geld der Welt verkaufen. Sein Talent ist unbestritten, aber ich habe 24 Spieler und treffe meine Entscheidungen im Hinblick auf die Art und Weise, wie wir in einem bestimmten Spiel auftreten wollen. Jeder kämpft um einen Platz in der Mannschaft, und ein Spieler seiner Klasse hat es sogar leichter, in die Startelf zu kommen. Tatsächlich hat er die fünftmeisten Einsätze bei Chelsea und war auch in wichtigen Spielen wie gegen United, Liverpool und Arsenal dabei. Ein Spieler wie er, mit einer Geschichte, der will natürlich immer spielen. Aber das wollen alle anderen auch."

Ronaldinho im Steckbrief

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