Ex-FIFA-Schiedsrichter gibt Bestechung zu

SID
Leider nicht zu sehen: Huang Junjie hält eine Gelbe Karte mit der Aufschrift "FIFA Fair Play" hoch
© Getty

Spitzen-Schiedsrichter Huang Junjie hat im Zuge des Korruptions- und Manipulationsskandal im chinesischen Fußball zugegeben, Bestechungsgelder entgegengenommen zu haben. Das berichtet die chinesische Nachrichtenagentur "Xinhua" am Dienstag.

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Huang, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter, soll 246.000 Dollar (circa 189.000 Euro) bekommen haben, um zwischen 2005 und 2009 insgesamt acht Spiele zu manipulieren.

Bei den Partien handelt es sich unter anderem um die Testspiele zwischen dem englischen Rekordmeister Manchester United und Shenzhen FC (2007) sowie der Partie zwischen Shenzhen und Sydney FC (2009). Der Referee soll außerdem Bestechungsgelder von seinem Kollegen Weixin Zhou angenommen haben.

Abschluss von über zwei Jahren Ermittlungen

Wegen des Manipulationssumpfes im chinesischen Fußball müssen sich seit Montag zahlreiche Spieler, Schiedsrichter, Trainer und Funktionäre vor einem Gericht in Peking verantworten. Schiedsrichter-Chef Zhang Jianqiang hatte den nicht öffentlichen Prozess mit seiner Aussage eröffnet.

Der Prozess bildet den Abschluss von über zweijährigen Ermittlungen. Die Behörden stützen sich bei den Anklagen besonders auf umfangreiches Beweismaterial, das bei mehreren Razzien beschlagnahmt wurde. Offenbar wurde nicht nur Geld, sondern auch Diamanten, Gold oder Nobel-Uhren angenommen. Einige verhaftete Personen legten bereits bei ihren Vernehmungen durch die Polizei Geständnisse ab.