Sportministerin gegen Ribery-Comeback

SID
Frankreichs Sportministerin Jouanno ist gegen ein Comeback von Franck Ribery in der Nationalelf
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Gegen ein Nationalmannschafts-Comeback der "WM-Rebellen" Franck Ribery und Patrice Evra hat sich Frankreichs Sportministerin Chantal Jouanno ausgesprochen.

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Frankreichs Sportministerin Chantal Jouanno hat sich entschieden gegen ein Comeback der "Rebellen" Franck Ribery und Patrice Evra in der Nationalmannschaft ausgesprochen.

"Ich kann die Überlegungen nicht verstehen, dass die Anführer der Revolte von Südafrika wieder integriert werden könnten. Unabhängig von ihrer Qualität wäre ihre Rückkehr nicht akzeptabel. Man kann nicht Schande über Frankreich bringen und dann wieder in der französischen Mannschaft spielen wollen", sagte Jouanno der Sportzeitung "L'Equipe".

Nach Meinung der Ministerin wäre es "ein großer Fehler, zu vergessen, was passiert ist". Es gebe sicher noch andere Talente, die Frankreich nicht durcheinandergebracht hätten, sagte sie: "Wir müssen in dieser Angelegenheit unnachgiebig sein."

Streik in Südafrika

Der frühere Kapitän Evra und Bayern Münchens Mittelfeldstar Ribery gehörten im Sommer bei der WM in Südafrika zu den Rädelsführern eines Spielerstreiks nach der Suspendierung von Angreifer Nicolas Anelka durch den damaligen Trainer Raymond Domenech.

Anelka war später für 18 Spiele aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen worden, Evra für fünf Partien, Ribery für drei. Evra könnte theoretisch vom neuen Nationalcoach Laurent Blanc in der kommenden Woche für ein Länderspiel am 9. Februar gegen Brasilien wieder berufen werden. Ribery ist wie schon während der letzten Spiele im vorigen Jahr verletzt.

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